-Anzeige-Gründung vor 55 Jahren, Geschäftsführung durch Werner Gies seit 20 Jahren

Doppeljubiläum bei Elektro Witsch

Doppeljubiläum bei Elektro Witsch

Rundes Jubiläum für Natascha und Werner Gies: Seit 20 Jahren ist Elektro Witsch dank ihres Einsatzes auf erfolgreichem Expansionskurs. Foto: Elektro Witsch

Doppeljubiläum bei Elektro Witsch

Der 2006/2007 gebaute Firmensitz platzt heute schon wieder fast aus allen Nähten.Foto: Elektro Witsch

Doppeljubiläum bei Elektro Witsch

Intelligente Haustechnik (KNX) ist eine Spezialität von Elektro Witsch.Grafik: EIBA

Doppeljubiläum bei Elektro Witsch

Firmenchef Werner Gies (vorne) legte beim Neubau des Firmensitzes selbst mit Hand an. Das Gebäude wurde 2006/2007 in Rekordzeit errichtet und bezogen. Foto: Elektro Witsch

Grafschaft. Gleich doppelten Grund zum Feiern gibt es in diesen Tagen bei Elektro Witsch im Innovationspark Rheinland auf der Grafschaft. Vor genau 55 Jahren gründeten Dieter und Christel Witsch den Elektrofachbetrieb. Seit 20 Jahren ist der Betrieb im Besitz von Elektromeister Werner Gies und wird mit großem Erfolg weitergeführt. Es ist eine bewegte Unternehmensgeschichte, die Geschäftsführer Werner Gies zu erzählen weiß. Alles begann zunächst in Bad Neuenahr und dem späteren Umzug in die Havinganstraße in Heppingen, wo die Firma Witsch lange Zeit ansässig war.

Eine Zäsur war der plötzliche Tod von Dieter Witsch im Jahr 2000. Eine Nachfolgeregelung gab es nicht, so dass der Betrieb mit seinen damals bereits 21 Mitarbeitern zum Verkauf stand. Werner Gies war zu dieser Zeit im technischen Außendienst eines in Wiesbaden ansässigen Druckerzeugnisherstellers tätig. „Ich habe Außendienst und Vertrieb gelernt und verinnerlicht“, sagt Werner Gies – eine Kompetenz, die er heute für Elektro Witsch nutzbringend in die Waagschale werfen kann. Gleichzeitig hatte er sich als Elektromeister (1998) und Betriebswirt des Handwerks (1999) bereits die Fähigkeiten erworben, um einen wachsenden Betrieb mit tiefgehendem Fachwissen in die erfolgreiche Spur lenken zu können.

Ein Besuch, der alles veränderte

Der Zufall wollte es just zu dieser Zeit im Sommer des Jahres 2000, dass ein Besuch von Werner Gies beim Fachverband Elektro- und Informationstechnik Hessen/Rheinland-Pfalz in Mainz anstand. Im Gespräch mit dem damaligen und noch heutigen Geschäftsführer Thomas Klisa kam die Sprache eher unbeabsichtigt auf den führungslosen Betrieb Witsch – Werner Gies muss heute noch lachen ob der schicksalshaften Zufälligkeit dieses ersten Schritts in eine neue berufliche Zukunft.

Es folgten längere Verhandlungen mit Christel Witsch, die am 1. März 2001 in die Umfirmierung der vorherigen Einzelgesellschaft in die Elektro Witsch GmbH & Co. KG mündeten. Sozusagen ins kalte Wasser geworfen stand Werner Gies zunächst vor der herausfordernden Aufgabe, aus einem traditionellen Handwerksbetrieb ein modernes Technikunternehmen zu formen, das bereit war für Zukunftsfelder wie intelligente Haustechnik (KNX) oder Photovoltaik. Bereits 2002/2003 erfolgte der Einstieg der Firma in die KNX-Technik, 2008 in die Solartechnik. Werner Gies blieb gleichzeitig immer am Ball, um auf aktuellem Stand der Technik zu bleiben. 2004 absolvierte er eine Weiterbildung zum Fachplaner Licht, 2008 in Abendschule die Weiterbildung zum Solarteur, also zur Fachkraft für Solartechnik.

Ein wichtiger Schritt für das Unternehmen war auch die TÜV-Zertifizierung „Profi im Handwerk“. 2016 haben Werner Gies und seine Ehefrau Natascha das Zertifizierungsverfahrens begonnen. Es war für die Entwicklung des Unternehmens von wesentlicher Bedeutung, da es alle Bereiche von der Technik bis zum kaufmännischen Bereich beleuchtet. Davon hat der Betrieb sehr profitiert. Inzwischen wurde Elektro Witsch 2017, 2019 und jetzt 2021 jeweils R-zertifiziert – eine Vorstufe zur ISO-9001-Zertifizierung, die das Unternehmen ebenfalls anstrebt. Hinzu kommt, dass es seit 2019 mit Kirsten Jenisch-Böckenholt eine Qualitätsmanagment-Beauftragte (QMB) besitzt, die sich aufgrund des starken Unternehmenswachstums ausschließlich mit Prozessabläufen und Unternehmensstruktur beschäftigt.

Umzug auf die Grafschaft

Weitblick bewies Werner Gies auch mit der 2005 gefallenen Entscheidung, ein Grundstück im Innovationspark Rheinland zu erwerben – als einer der ersten Betriebe, die sich dort ansiedelten. Heute tummeln sich hier zahlreiche Unternehmen, nicht zuletzt der Weltkonzern Haribo. Der Bau des neuen Firmensitzes begann im Spätherbst 2006. Noch kurz vor Weihnachten, am 22. Dezember, wurde Richtfest gefeiert. Und es ging weiter Schlag auf Schlag: Der komplette Innenausbau des Gebäudes mit der Installation von Strom, Heizung, Sanitär und Fertigausbau erfolgte in nur zwei Monaten. Umgezogen aus Heppingen wurde an nur einem Wochenende und am 1. März 2007 die Geschäftstätigkeit am neuen Standort fortgeführt.