Kreishandwerkerschaft Mittelrhein hat Vorstand für neue Wahlperiode gewählt

Ehrenamt an der Spitze neu besetzt

Ehrenamt an der Spitze neu besetzt

Der neu gewählte Vorstand der Kreishandwerkerschaft Mittelrhein. Foto: Jordan

Koblenz. Die Kreishandwerkerschaft Mittelrhein hat ihren Vorstand neu gewählt. Die neue Führungsspitze des mittelrheinischen Handwerks wurde im Servicehaus Handwerk in Koblenz gewählt. Im Rahmen der sehr gut besuchten Delegiertentagung wurden alle Ämter für die neue Wahlperiode bis Ende 2026 jeweils einstimmig besetzt. Als Vorsitzender Kreishandwerksmeister wurde Elektroinstallateurmeister Marco Kraus bestätigt.

Marco Kraus freut sich, die Herausforderungen der Zeit mit einem tatkräftigen Team anzugehen. „Etwas bewegen zu können“, ist ihm in seinem Amt besonders wichtig. „Wir sehen uns gut vernetzt mit Politik, Wirtschaft und Banken und sind in der Lage, als Gemeinschaft vieles ins Rollen zu bringen“, schildert der passionierte Netzwerker. Eindrucksvoll habe sich der Zusammenhalt der unterschiedlichsten Gewerke etwa bei der Unterstützung der Kollegen an der Ahr gezeigt.

Obschon die Auftragsbücher der Handwerksunternehmer gut gefüllt sind, gelte es, an mehreren Fronten zu kämpfen. „Dramatisch gestiegene Energiekosten, das Fehlen von Berufsnachwuchs und das Halten von Mitarbeitern“ etwa seien gravierende Probleme, die dem Handwerk schwer zusetzen.

In Deutschland fehlen aktuell rund eine Viertelmillion Fachkräfte. Viele Kunden bekommen dies zu spüren. Auftraggeber müssen mit längeren Wartezeiten rechnen, in manchen Gewerken durchschnittlich vier bis sechs Monate. Um wieder junge Leute fürs Handwerk zu gewinnen, sei ein grundsätzlicher Bewusstseinswandel nötig. Die berufliche Ausbildung brauche die Wertschätzung, die ihr zusteht. Nur so stelle sich Berufsnachwuchs ein, der dringend zum Beispiel für die Umsetzung der Klimaziele benötigt werde.

Mit einer starken Gemeinschaft im Rücken gelingt das Angehen solch tiefgreifender Probleme besser. Das betonte Marco Kraus in seinem Bericht. Dabei ging er auch auf die umfangreiche Beratungsleistung der Kreishandwerkerschaft ein. Dass die Kreishandwerkerschaft immer mehr online wahrgenommen wird, zeigen die Besucherzahlen der KHS-Website. Durchschnittlich ca. 40.000 Besucher kann die KHS jeden Monat über ihre Website www.fachhandwerk.de begrüßen. „Ein klares Zeichen, auch über diesen Weg kontinuierlich die Dienstleistungen der KHS auszubauen“, so Marco Kraus.

Hauptgeschäftsführer Helmut Weiler präsentierte den Delegierten in souveräner Art und Weise die Finanzen. Nach den Ausführungen von Helmut Weiler wurde sodann dem Vorstand und der Geschäftsführung einstimmig Entlastung für das Rechnungsjahr 2021 erteilt.

Über „Situation und Perspektiven im Handwerk“, insbesondere die Materialknappheit und Nachwuchsproblematik, sprach weiterhin Geschäftsführer Bernd Hammes von der Handwerkskammer Koblenz. Im Rahmen der Neuwahlen wurde er als Wahlleiter gewählt. Hier das Wahlergebnis:

Gewählt wurde als Vorsitzender Kreishandwerksmeister Elektroinstallateurmeister Marco Kraus (Koblenz).

Kreishandwerksmeister: Dachdeckermeister Gregor Orth (Bad Neuenahr-Ahrweiler) und Dipl.-Ing. Rainer Angsten (Mittelstrimmig).

Beisitzer: Schreinermeister Christoph Rieger (Kaisersesch), Elektroinstallateurmeister Wilfried Müllen (Ernst), Maler- und Lackiermeister Ulrich Bomm (Weitersburg), Installateur- und Heizungsbauermeister Patrick Schmitz (Koblenz), Friseurmeisterin Gabriele Berkler (Koblenz), Obermeister der Fliesenleger-Innung Stephan Bongartz (Koblenz), Elektromaschinenbauermeister Andreas Fuhrmann (Koblenz), Bäckermeister Rolf Genn (Wehr), Zimmerermeister Rudolf Liesenfeld (Halsenbach), Metallbauermeister Bernd Loosen (Cochem), Karosserie- und Fahrzeugbauermeisterin Jutta Michels (Cochem) und Konditormeister Jean Warnecke-Brühl (Koblenz).

Neben der Wahl standen noch besondere Ehrungen auf dem Plan. Für ihre Verdienste im Vorstand und die damit verbundenen zahlreichen Stunden vorbildlichen Einsatzes ehrte der Vorsitzende Kreishandwerksmeister Michael Bocklet, Horst Ewenz und Alfred Theisen.

Denn Ehrenamt wird traditionell großgeschrieben im Innungshandwerk. Allein die KHS Mittelrhein umfasst 42 Innungen mit rund 1500 Mitgliedsbetrieben unter ihrem Dach.

Pressemitteilung der

Kreishandwerkerschaft Mittelrhein