Festakt der Peter-Altmeier-Gesellschaft in Koblenz

Ehrenmitgliedschaft für Roswitha Verhülsdonk

Ehrenmitgliedschaft für Roswitha Verhülsdonk

Vordergrund Mitte: Parl. Staatssekretärin a.D. Roswitha Verhülsdonk. Dahinter v.l.n.r.: Vizepräsidentin Sabine Schweitzer, Zemfira Dlovani (Vors. Frauen Union), Präsident Hubert Luszczynski, Ehrenpräsident Hans-Jörg Assenmacher, Ehrenratsvorsitzender Peter Greisler, Thomas Brahm (Debeka-Vorstandsvorsitzender) Birgit Gellert (Generalsekretärin) Hintergrund v.l.n.r.: Finja Fröhlich, Floris Kurth, Magda-Lena Gärtner – Peter-Altmeier-Gymnasium Montabaur Landesmusikgymnasiums RLP. Foto: privat

Koblenz. Am Freitag, 15.03.2024, fand im Josef-Funken-Saal der Debeka Koblenz der Festakt zur Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an die Parlamentarische Staatssekretärin a.D. im Bundesministerium für Familie und Senioren (1990-1994), Roswitha Verhülsdonk, statt.

Es war ein denkwürdiger Abend, den die zahlreichen Gäste aus verschiedenen Bereichen des politischen und gesellschaftlichen Lebens in Koblenz in den neuen Räumlichkeiten der Debeka erleben durften.

In seiner Begrüßungsansprache wies der Hausherr der Debeka-Versicherungsgruppe in Koblenz, Thomas Brahm, auf die große Bedeutung einer sozial ausgewogenen Politik im Rahmen der Sozialen Marktwirtschaft und deren unmittelbare Auswirkung auf den sozialen Frieden der Gesellschaft hin.

Der Präsident der Peter-Altmeier-Gesellschaft, Hubert Luszczynski, griff diesen Gedanken auf und erläuterte, warum es dem Vorstand ein Anliegen war, Roswitha Verhülsdonk die Ehrenmitgliedschaft anzutragen.

Die 97 Jährige hat als eine der profiliertesten Sozialpolitikerinnen Deutschlands viele wichtige Spuren hinterlassen, an vielen bedeutenden Gesetzesvorhaben mitgewirkt bzw. sie entscheidend mitgestaltet – immer im Sinne einer Politik für Frauen und mit Blick auf Gleichberechtigung und Teilhabe am politischen Geschehen. In Rheinland-Pfalz, einem Flächenland aus der Retorte unter Führung von Peter Altmeier als Ministerpräsident war dies in der Aufbauzeit nach dem 2. Weltkrieg eine besondere Herausforderung. Es gab in dieser Zeit nicht viele Frauen, die sich politisch engagiert haben und ihr Engagement wurde ihnen in einer männerdominierten Welt nicht leicht gemacht. In seiner Laudatio konnte Hans-Jörg Assenmacher, Ehrenpräsident der Gesellschaft, verdeutlichen, wie er auch persönlich Roswitha Verhülsdonk erlebt hat und welchen entscheidenden politischen Einfluss sie auf der kommunal-, landes- und bundespolitischen Ebene genommen hatte. Wörtlich führte er aus: „Sie haben Ihrer Partei, der CDU, gedient, Sie haben damit Ihrer Stadt gedient, Sie haben dem Land Rheinland-Pfalz gedient und auf höchster Ebene der demokratischen und starken Bundesrepublik Deutschland gedient. Damit haben Sie im besten Sinne den Werten und Zielen der Peter-Altmeier-Gesellschaft gedient und es ist uns heute eine große Ehre, Sie in unseren Reihen zu wissen und es macht uns stolz, dass wir heute Ihnen die Ehrenmitgliedschaft der staatspolitischen Vereinigung Peter- Altmeier-Gesellschaft in Koblenz überreichen dürfen.“

In ihrem Grußwort hob auch die Vorsitzende der Koblenzer Frauen Union, Zemfira Dlovani, hervor, wie stark das Wirken von Frau Verhülsdonk über viele Jahrzehnte die Arbeit der Frauen-Union in Rheinland-Pfalz beeinflusst hat und wie sehr sie mit den Werten, die sie verkörpert, weiterhin als Vorbild für die nachfolgenden Generationen dient. Es sei beispielhaft, wie sie ihr Leben ausgerichtet hat auf ihr Engagement in den wichtigen Themenfeldern, die sie bis heute beschäftigen.

Im Anschluss durften die Gäste des Abends Einblicke in Stationen ihrer politischen Tätigkeit erleben, die Roswitha Verhülsdonk kurzweilig in freier Rede vortrug. Es waren spannende Momente voller Detailreichtum, die die Zuhörer ermessen ließen, wie es besonders in den Anfangsjahren der jungen Bundesrepublik in der politischen Landschaft zuging. Die wenigen Frauen, die sich entsprechende Positionen erarbeitet hatten, mussten sich mit großer Kompetenz, Beharrlichkeit und viel Fleiß behaupten. Wie zu hören war, bringt Roswitha Verhülsdonk diese Eigenschaften bis heute mit.

Als engagierte Katholikin sind die christlichen Grundwerte eine tragende Säule ihres Lebens und ihres politischen Handelns. So konnte sie während ihrer gesamten politischen Tätigkeit immer wieder mit Umsicht, Sachorientierung, guter Vernetzung und besonders auch beherztem Engagement wichtige Impulse setzen und Vorhaben voranbringen.

Die Veranstaltung wurde virtuos umrahmt von Finja Fröhlich, Magda-Lena Gärtner und Floris Kurth, Schülern des Peter-Altmeier-Gymnasiums -Landesmusikgymnasium Rheinland¬-Pfalz - die der Feierstunde mit den hervorragend dargebrachten Stücken einen festlichen Rahmen verliehen haben.

Beim anschließenden Empfang konnten die Eindrücke dieses Abends in interessanten Gesprächen vertieft werden.

Pressemitteilung

Peter-Altmeier-Gesellschaft e.V.