Prinzenclub Groß Rheinbach

Ein Blick in die Historie

22.01.2020 - 09:12

Rheinbach. „Erstaunlich wie die Zeit vergeht“, so könnte man das närrische Jubiläum des Prinzenclubs Groß Rheinbach mit seinem Senat überschreiben. Viele, die damals bei der Gründung dabei waren, werden so denken. Es ist, als wäre es gestern gewesen, als die Idee entstand, in Rheinbach mit seinen Ortschaften einen Prinzenclub zu gründen.

Entstanden ist der Prinzenclub beim Tollitätenempfang der Feuerwehr Rheinbach in der Stadthalle. Dort hatte man sich näher kennengelernt und sich dazu entschlossen, künftige Tollitäten zu unterstützen und auch den Kontakt nach der Session nicht abreißen zu lassen. Auf dem Prinzenball verkündete Günter Lanzrath damals, dass ein Prinzenclub gegründet werde. Die Idee kam maßgeblich aus Wormersdorf. Das war 1987. Im Oktober wurde die Gründung im Merzbacher Hof durch die Prinzenpaare von 1986/87 vollzogen, obwohl die Skepsis sehr groß war, ob das Unterfangen von Dauer sein würde. Gründungsmitglieder waren aus Merzbach Marlies und Günter Lanzrath, aus Wormersdorf Hans Josef Trimborn und Rita Pietrangeli, aus Rheinbach-Stadt Hans und Maria Mertens und aus Queckenberg Adam und Hermine Englert.

Ziel war es schon damals, zukünftige Karnevalsprinzen zu unterstützen und dafür zu sorgen, dass neue Prinzenpaare und Dreigestirne gefunden werden. Somit war der Prinzenclub ein Förderer des Karnevalsbrauchtums. Am Anfang war man sich einig, keinen Vorstand, sondern nur Sprecher des Prinzenclubs zu wählen. Diese waren chronologisch ab 1987 Günter Lanzrath, Hans Mertens, Hans Josef Trimborn und Josef Nawrath.


Hans Josef Trimborn war 1. Vorsitzender


Ab 1991 wurde ein ordentlicher Vorstand gewählt, was der steigenden Mitgliederzahl geschuldet war, denn jedes Jahr meldeten sich zum Teil die Tollitäten der Stadt und den Ortschaften als Mitglieder an, die auf 35 angestiegen war. Rasanter Mitgliederzuwachs zeichnete sich schon früh ab, denn bereits 1997 konnte das 100. Mitglied begrüßt werden.

Erster Vorsitzender wurde Hans Josef Trimborn aus Wormersdorf, der mit Fug und Recht als Vater des Prinzenclubs bezeichnet werden darf. Der Vorstand wurde alle zwei Jahre gewählt. Aber H.J. Trimborn blieb über 20 Jahre Vorsitzender. Trimborn wurde 2013 von Ralf Dahs als Vorsitzender abgelöst, nachdem er nicht mehr zur Wahl antrat. Außer Spenden waren die jährlichen Orden des Prinzenclubs eine wichtige Einnahmequelle.


Prinzenclub-Orden wichtige Einnahmenquelle


Sie wurden von den Mitgliedern des Prinzenclubs verkauft. Die daraus erwirtschafteten Gelder wurden im Januar des Folgejahres an die Tollitäten eines jeden Jahres bei einem Prinzenempfang verteilt. Seit 1995 werden die Kindertollitäten von Groß-Rheinbach ebenfalls eingeladen und mit einer Geldspende bedacht.

Der Prinzenempfang findet jedes Jahr reihum in einer anderen Ortschaft statt, wobei der Erlös der Veranstaltung an den jeweiligen Verein geht, der auch Ausrichter der Veranstaltung ist. Der Vorsitzende des Prinzenclubs hatte 2008 eine neue Initiative ins Leben gerufen. Er gründete den Senat, der dem Prinzenclub untersteht und diesen unterstützt. Der wiederum unterstützt auch mit den Fördergeldern des Senats die zukünftigen Tollitäten. Erster Präsident des Senats des Prinzenclubs wurde Hans Josef Trimborn. Ihm standen damals Peter Caspari als Schatzmeister und Fred Leeser als Sprecher zur Seite, wobei der Sprecher auch als Vorstandsmitglied galt. Aktuell hat der Prinzenclub 140 Mitglieder, 50 Förderer, einen Gönner und 17 Senatoren.

„Ein Ergebnis, worauf wir stolz sind. Damit sind wir einer der mitgliederstärksten Vereine in Rheinbach“, resümierte der Vorsitzende Ralf Dahs.

Übrigens: „Jeder kann im Prinzenclub und auch im Senat Mitglied werden. Hierfür braucht man keine Tollität gewesen zu sein“, erklärte Dahs, der darauf hinwies, dass dies vor einigen Jahren geändert worden sei.

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K. Schmidt:
Ich glaube, innerhalb der anderen Parteien verstehen das sehr, sehr viele. Aber weil die Entscheidungsträger auf Bundes- und Landesebene zu sehr befürchten, Macht abzugeben, oder aus anderen unerfindlichen Gründen, nimmt man dort schon gar nicht mehr wahr, was die eigene Parteibasis denkt. Wenn man...
Amir Samed:
Am meisten nutzt es der AfD aber, dass die in Bund und Ländern regierenden Parteien immer noch nicht verstehen wollen, was ihnen die meisten AfD-Wähler mit ihrer Stimmabgabe eigentlich sagen möchten....
K. Schmidt:
Herr Müller: "Die Lüge gehört zum politischen Geschäft... Man mag mit der Politik der vergangenen Jahrzehnte nicht einverstanden sein, was man auch nicht kann..." Richtig erkannt. Nur wen wählt man nun? Und wie stehen Sie zu der von den "Omas" offenbar gefeierten "Brandmauer", die in sehr vielen Konstellationen...
Gabriele Friedrich:
@Amir Samed, Sie sollten besser aufpassen mit ihrem Betondenken der AfD....
Gabriele Friedrich:
Ach die AfD, blamiert sich mittlerweile nur noch und langsam kommen die Straftaten raus. Ist doch hervorragend wie *Krah* sich selber entfernt von den Wahlplakaten, wie Höcke sich schwitzend blamiert mit seinem Geschichtsbuch und er vor Gericht musste. Die Weidel wird auch immer blasser und Chrupalla...
Amir Samed :
@Utz der Bär, ich bevorzuge wissenschaftliche Literatur. ...
Utz der Bär:
@Amir Samed: Glauben Sie ernsthaft, dass mehr als 200 Jahre Industrialisierung spurlos an unserer Umwelt vorbeigegangen sind? Denken Sie doch einfach mal selber nach, anstatt nachzuplappern, was ihnen irgendwelche Pseudo-Schwurbler auf Tiktok oder wo-auch-immer weismachen wollen! Was uns alle noch viel...
Amir Samed :
@juergen mieller, ich habe schon einiges an Niveaulosen und inhaltsleeren gelesen, Sie schaffen es dies noch zu unterbieten. Solange Sie auf dieser Ebene weiter agieren und sich einer sachlichen Diskussion und Argumentation verweigern, bleiben ihnen Antworten von mir erspart. Es ist nie zu spät, lernen...
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