Jessica Meuer wird am Freitag, 26. August zur Marktkönigin 2016 gekürt

Ein Kindheitstraum erfüllt sich

Ein Kindheitstraum erfüllt sich

BLICK aktuell traf die zukünftige Marktkönigin Jessica Meurer zu einem persönlichen Gespräch.

BLICK aktuell: Guten Morgen Jessica, schön dass Du Zeit hast.

Wie war dein Urlaub?

Jessica Meuer: Sehr schön, ich konnte die Zeit genießen.

BLICK aktuell: Nun sind es ja nur noch ein paar Tage bis zum traditionellen Heimatfest dem Bartholomäusmarkt mit Blumenkorso.

Am Freitag, 26. August beginnt dein Höhepunkt mit der Inthronisierung im Gastrodorf an der Martinskirche. Bist du schon sehr aufgeregt?

Jessica Meuer: Ja, jetzt schon. Das Herz klopft und im Bauch kribbelt es. Es werden sehr viele Menschen da sein. Ich freue mich riesig auf diesen Abend und natürlich, werde ich die Besucher mit einer kleinen Rede begrüßen.

BLICK aktuell: Wie bist du denn auf die Idee gekommen, Marktkönigin zu werden?

Jessica Meuer: Ich bin in Bad Ems geboren und mein Papa ist schon seit vielen Jahren sehr aktiv im Bartholomäusmarkt Verein. Er baut jedes Jahr einen Korso-Wagen.Als Kind bin ich da schon immer mit. Habe beim Blumenstecken geholfen. Mich fasziniert der Ideenreichtum, Zusammenhalt und der Spaß, den die Wagenbauer haben.

Das ist eine richtig große Familie. Mein Traum war es schon lange, einmal Regentin und Repräsentantin dieser Großveranstaltung zu sein.

BLICK aktuell: Wie wird denn die Marktkönigin auserwählt?

Jessica Meuer: Also, mich hatte der Bernd Geppert (1. Vorsitzender) im Dezember schon gefragt. Ich war natürlich gleich Feuer und Flamme. Es durfte aber noch nichts an die Öffentlichkeit. Wir konnten das auch sehr gut bis zum Wagenbauerball in der Arzbacher Straße geheim halten.

BLICK aktuell: Ich habe gehört, du bist mit deinen Pagen schon sehr lange befreundet, stimmt das?

Jessica Meuer: Das stimmt. Lorena Werner aus Kemmenau (wir kennen uns seit der Kindergartenzeit) und Viktoria Holstein aus Becheln. Wir treffen uns regelmäßig und haben viel Spaß zusammen.

BLICK aktuell: Der Bartholomäusmarkt, dauert ja vier Tage und deine Regentschaft ein ganzes Jahr. Da ist man ja auch viel unterwegs, um zu repräsentieren. Was machst du beruflich?

Jessica Meuer: Also ich studiere noch an der Uni Koblenz. Lehramt für Grundschulen, Hauptfächer evangelische Religion und Deutsch. Da ich noch Semesterferien habe, klappt das mit den Terminen recht gut. Die meisten Termine in der Amtsperiode, werden an den Wochenenden sein. Erstes großes Treffen nach dem „Baddel-Markt“, ist das Repräsentantentreffen am 3. September anlässlich der Lehner-Kirmes in Lahnstein.

BLICK aktuell: Deine Schwester Sarah war ja auch schon Mal Marktkönigin (2009) und du warst schon Page 2014 bei der Laura Ivanov! Wird das für dich in deiner Amtszeit von Vorteil sein?

Jessica Meuer: Durch diese schöne Erfahrung weiß ich ganz genau, was auf mich, Lorena und Viktoria zukommt.

BLICK aktuell: Wenn du am Freitag dein Amt antrittst, dann wird es wohl auch recht spät werden. Das Blumenstecken beginnt ab 6 Uhr. Wirst du dann auch dabei sein?

Jessica Meuer: Zum Blumenstecken nicht. Es gehört zur Tradition, dass die Marktkönigin mit Pagen die Wagenbauer und die vielen fleißigen, freiwilligen Helfer, die jeden einzelnen Dahlienkopf mit Nadeln in das Styropor stecken besucht. Da sind wir dann lange unterwegs.

BLICK aktuell:Was wirst du für ein Kleid tragen und wer wird für Frisur an deiner Seite stehen?

Jessica Meuer: Die Haare der Marktköniginnen, werden schon viele Jahre von Jutta Hermann (Frisör Hermann, Bad Ems) gestylt. Über das „Kleid“, verrate ich nichts. Es soll ja eine Überraschung sein.

BLICK aktuell:Ah, ich verstehe. Dann habe ich aber noch eine ganz wichtige Frage: Warum, sollte jeder den Bartholomäusmarkt mit Blumenkorso, Deutschlands Größte rollenden Blumenschau unterstützen?

Jessica Meuer: Unser Heimatfest gehört zu den ältesten Volksfesten. Diese Tradition ist einmalig so wie der Korso selbst. Ein Familientreffen für Jung und Alt.

Die ehrenamtliche Arbeit ist unbezahlbar. Circa 28.000 ehrenamtliche Stunden verbringen die Wagenbauer das Jahr über in der Halle.

Der Verein kann dies jährlich stattfindende Event, „immer am letzten Sonntag im August,“ nur stemmen, wenn auch Einnahmen erzielt werden. Um die Korsowagen bauen zu können, benötigt man Material ebenso wie die Blumen. Sechs Euro im Vorverkauf ist nicht viel und Kinder bis 14 Jahre zahlen keinen Eintritt. Allein schon die aufgestellten Wagen am Sonntag in der unteren Wilhelmsallee sind eine Augenweide. Die Besucher können sich alles in Ruhe anschauen. Der Zug dauert, wenn alles gut läuft, circa drei Stunden. Dann ist alles vorbei. Aber nur für die Besucher! Denn „Vor dem Korso, ist nach dem Korso“.