Nachbau des historischen Heiligenhäuschens eingeweiht

Ein Zeugnis der KettigerVergangenheit wurde wieder errichtet

Ein Zeugnis der Kettiger
Vergangenheit wurde wieder errichtet

Gerhard Elingshäuser freute sich, zur feierlichen Einweihungdes neuen Heiligenhäuschens viele Gäste begrüßen zu dürfen.

Ein Zeugnis der Kettiger
Vergangenheit wurde wieder errichtet

Ein Zeugnis der Kettiger
Vergangenheit wurde wieder errichtet

Ein Zeugnis der Kettiger
Vergangenheit wurde wieder errichtet

Ein Zeugnis der Kettiger
Vergangenheit wurde wieder errichtet

Kettig. „Salve Maria“, diese Wörter waren auf dem ehemaligen Heiligenhäuschen zu lesen, welches sich vor vielen Jahren am alten Miesenheimer Weg befand. Das kleine Bauwerk wurde etwa zwischen 1750 und 1780 aus „Schirbensteinen“ (Steine aus dem Rhein, Fels, Schiefer oder Krotzensteine) errichtet, wie Gerhard Elingshäuser zu berichten wusste. Der engagierte Kettiger war es auch, der sich gemeinsam mit den weiteren Mitgliedern des Freundeskreises der Heimatkundler für einen Nachbau des Heiligenhäuschens einsetzte.

Der Originalbau wurde in den 1950er Jahren infolge des Bimsabbaus zerstört. Lobenswerte Unterstützung fanden die Heimatkundler bei ihrem Projekt nicht nur bei Ortsbürgermeister Peter Moskopp, sondern auch bei vielen weiteren Kettiger Mitbürgern und Firmen. Am vergangenen Sonntag konnte nach dem Hochamt die feierliche Einweihung gefeiert werden.

Feierliche Einweihung

des Heiligenhäuschens

Gerhard Elingshäuser freute sich, zu diesem Anlass viele interessierte Kettiger vor Ort begrüßen zu dürfen.

Ungefähr 200 Meter vom historischen Standort entfernt hatte man auf einer Grünfläche der Ortsgemeinde einen passenden Platz für den Nachbau gefunden.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch den Kettiger Männerchor „Cäcilia“ mit seinem neuen Chorleiter Andreas Weis. Wie bei den Liedern „My Lord what a morning“ und „Santa Maria“ deutlich wurde, singt der Chor weiterhin auf einem hohen musikalischen Niveau.

„Es ist ein Marienbildstock. Deshalb passt die Einweihung auch sehr gut in den Monat Mai. Bildstöcke wurden in der Vergangenheit häufig aus verschiedenen Anlässen aufgestellt. In erster Linie wurden die Marienbildstöcke errichtet, um den Schutz der Gottesmutter Maria auf die Menschen herabzuführen“, so Pastor Günther Vogel, der im Rahmen einer feierlichen Zeremonie die Einsegnung des kleinen Bauwerks vornahm.

Ortsbürgermeister Peter Moskopp lobte in seiner Festansprache ausdrücklich das Wirken des Freundeskreises der Heimatkundler. Diese treffen sich einmal im Monat und tauschen Informationen aus.

„Euer Wissen ist wertvoll. Bleibt zusammen, macht weiter mit Eurer wichtigen Arbeit“, forderte der Orts-Chef die anwesenden Mitglieder des formlosen Zusammenschlusses auf, zu welchen u.a. auch der RKK-Ehrenpräsident Peter Schmorleiz gehört. Ausdrückliche Worte des Dankes richtete Moskopp auch an die weiteren Kettiger Mitbürger, die den Nachbau des kleinen Heiligenhäuschens ermöglicht haben. „Ich war gelegentlich hier vor Ort und habe gesehen, wie diese Menschen in ihrer Freizeit ehrenamtlich für die Allgemeinheit tätig waren“, so Moskopp.

Gerne verweilten die anwesenden Gäste nach dem Festakt noch vor Ort, um nicht nur das Heiligenhäuschen zu besichtigen, sondern auch um Geschichten über historische Gebäude und Ereignisse auszutauschen. Themen hierzu gibt es in der Ortsgemeinde Kettig weit mehr, als man denkt, wie Gerhard Elingshäuser berichtete. So erzählte er u.a. von der Kettiger Glockengießerei. Nur wenigen Menschen ist diese bekannt. Nach dem Willen des Freundeskreises der Kettiger Heimatkundler soll sich dies jedoch ändern, weshalb man sich diesem Thema als nächste Aktion widmen möchte.