Schwanenkirche wurde wieder zum Treffpunkt für Vier- und Zweibeiner
Ein göttlicher Segen für Ross und Reiter
Roes. Wie jedes Jahr im Oktober strömten Pferde samt Reiter, Kutschen und jede Menge Hunde zur idyllischen Schwanenkirche bei Roes, um an der traditionellen Hunde- und Pferdesegnung teilzunehmen. Gemeindereferent Bernd Gilles und seine vielen Helfer erwarteten schon die Besucher auf der großen Wiese, wo eine kleine Rast-Station mit Würstchen, kühlen Getränken und Kaffee bereitstand.
Rund 70 Pferde, mehrere Kutschen und etwa 60 Hunde beteiligten sich in diesem Jahr an diesem schönen Brauch gelebten Glaubens. Bei den Pferden reichten die Rassen von A wie Ardenner bis hin zu Z wie Zwergpony, bei den Hunden von A wie Appenzeller bis Z wie Zwergpudel. Lautes Wiehern, freudiges Bellen, herz-zerreißendes Jaulen und kräftiges Scharren der Hufe begleiteten die Segnung, die mit dem Lied „Meerstern, ich dich grüße…“ eröffnet wurde.
Bernd Gilles zitierte dann in seiner Ansprache Textpassagen aus dem Kleinen Prinz und stellte seine Gedanken unter das Motto „Zähmung als sich Vertrautmachen miteinander“. In den von Antoine de Saint Exupery 1943 verfassten Zeilen steht, „dass man nur mit dem Herzen gut sieht und deshalb die Liebe zu Tieren mit der zu Menschen zu vergleichen ist.“
In den Fürbitten erbaten sich die rund 100 Teilnehmer den Segen für Mensch und Tier, wobei der Gemeindereferent wie jedes Jahr mit dem Kommentar „jetzt wird´s nass“ zum Rundgang überleitete und gekonnt Weihwasser über Mensch und Tier ausbrachte. „Segne Du Maria…“ ertönte es zum Abschied, ehe Ross und Reiter, Hunde und Halter gesegnet, friedlich wieder von der Schwanenkirche auseinanderströmten. „Bis zum nächsten Jahr, bleiben sie alle gesund“, gab Bernd Gilles den Gläubigen noch mit auf den Weg. TT