Allgemeine Berichte | 12.03.2025

Eindrucksvolle Gedenkfeier an zivile Opfer in Brohl

Unter Anteilnahme der Bevölkerung und der Ortsvereine gedachte man am Ehrenmal vor der Pfarrkirche St. Johannes d.T. den Toten aus den Weltkriegen und in der Zivilbevölkerung. Foto: privat

Brohl. War Brohl in den ersten sechs Jahren des 2. Weltkrieges nur bei schrecklichen Todesnachrichten gefallener Soldaten aus dem Ort in die Geschehnisse involviert und bei der Einquartierung durchziehender Truppenverbände eingebunden, so brachten die letzten Wochen direktes Leid in den sonst so ruhigen Ort am Rhein.

Unter Anteilnahme der Bevölkerung und der Ortsvereine gedachte man am Ehrenmal vor der Pfarrkirche St. Johannes d.T. den Toten aus den Weltkriegen und in der Zivilbevölkerung.

147 Opfer hatte Brohl im Zweiten Weltkrieg zu beklagen, darunter auch die 14 Männer, Frauen und Kinder, welche in Brohl durch Bomben und Artilleriegeschosse ums Leben kamen. Man gedachte diesen Brohler Opfern in einer eindrucksvollen Gedenkfeier.

Die Schützenbruderschaften der Ortsgemeinden St. Matthias und St. Sebastian, die Freiwillige Feuerwehr, Vertreter der Gemeinden und Kirchengemeinde sowie der Brohler Kulturverein gaben der Gedenkveranstaltung einen würdigen Rahmen, die durch die Musikkapelle aus Bad Hönningen eine zusätzliche Aufwertung erfuhr.

Ortsbürgermeister Dr. Gondert, Martin Schnitker für den Kulturverein sowie Hauptmann Peter Nonn von der St. Matthias Schützenbruderschaft erinnerten in ihren Ansprachen an die Geschehnisse von vor 80 Jahren.

In einer lesenswerten Broschüre wurden die durch Heimatforscher und Zeitzeugen übermittelten Ereignisse zusammengestellt. So zum Beispiel von Hans Mannheim Senior, der als Luftschutzwart und direkt Betroffener in die Zerstörungen in der Rheinstraße eingebunden war. Erschütternd und aufwühlend lesen sich die persönlichen Berührungen und Erinnerungen des damals 16-jährigen Josef Vogt, der seinen Vater bei einem Bombenabwurf zu beklagen hatte.

Mit der Kranzniederlegung unter den Klängen der Musikkapelle Bad Hönningen und dem dreifachen Salut der Brohler Böllerbuben fand die Veranstaltung ein würdevolles Ende.

Pater Twinkle fasste es in seiner Ansprache mit den Worten zusammen, dass diese Tragödie zu einer besseren Zukunft führen möge und mahnte, die Geschichte nicht zu vergessen. Möge dieser Gedenktag uns alle in unserem Bemühen stärken, der Erinnerung treu zu bleiben, damit wir nie wieder den Schmerz und das Leid eines Krieges ertragen müssen. Dies seine mahnenden Schlussworte.

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