BUND – Mitgliederversammlung der Kreisgruppe

Eindrucksvoller Rechenschaftsbericht

Eindrucksvoller Rechenschaftsbericht

Der BUND unterstützt die Patenschaft am Honerather Bach: Schüler bei der Entfernung der Stickung. Winfried Sander (BUND)

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Etwa 25 Mitglieder BUND-Kreisgruppe konnte kürzlich ihr Vorsitzender Reinhard van Ooyen zur Mitgliederversammlung im Hotel Krupp in Bad Neuenahr-Ahrweiler begrüßen. Beim Rechenschaftsbericht beeindruckten besonders die Aktivitäten im Rahmen der Patenschaft am Honerather Bach, bei der der BUND sich als Kooperationspartner für die Schulen engagiert. Die Schülerinnen und Schüler des Erich Klausener Gymnasiums sowie der Hocheifel Realschule Plus und Fachoberschule in Adenau sind die ersten Renaturierungsaufgaben mit sehr viel Engagement und Freude angegangen – erste Erfolge sind am Gewässer sichtbar!

Der Bericht der Kassenprüfer ergab eine einwandfreie Kassenführung, sodass dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt werden konnte.

Leider mussten die Probleme im Vordergrund der weiteren Berichterstattung und der Diskussionen stehen. Für die anwesenden Mitglieder wurde einmal mehr deutlich, wie komplex und teils auch kompliziert sowie zeitlich aufwändig die ehrenamtliche Arbeit im (erweiterten) Vorstand ist. Daher auch der verständliche Wunsch von van Ooyen nach noch mehr Beteiligung der Mitglieder an der Arbeit, um sie fachlich angemessen bewältigen zu können. Die zunehmende Überalterung unserer Gesellschaft zeichnet sich auch beim BUND ab, wenn für den Kassenwart Ulrich Vogel nach 38 Jahren Tätigkeit ein Nachfolger gefunden werden muss.

Aus der Vielzahl der umweltrelevanten Probleme griff van Ooyen besonders zwei heraus: Die Aktivitäten gegen den beabsichtigten und aus der Sicht des BUND völlig unnötigen Weiterbaus der A1, der insgesamt sechs europäische Schutzgebiete berührt und zu Umweltzerstörungen höchster Wertigkeit (Hotspot der Biodiversität) gegen geringe raumstrukturelle Wirksamkeit führt, wie die Planer in ihren Unterlagen eingestehen (müssen). Zudem werden Entlastungen für die Umwelt in der Dokumentation des Bundesverkehrsministeriums auf 42 Jahre hochgerechnet, damit überhaupt ein statistischer Wert entsteht.

Weiteres Problem: Wie gehen wir mit den Herausforderungen des Klimawandels um? Nach der UN-Klimakonferenz in Bonn ist das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger für diese Frage erheblich sensibler geworden. Und das Forschungsergebnis des Projektes „EnAHRgie“ der Europäischen Akademie zeigt anhand von drei Szenarien auf, wie der Kreistagsbeschluss „100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energien im Kreis Ahrweiler bis 2030“ realisiert werden kann. Auch wenn das Ziel im Hinblick auf den Zeitrahmen und die notwendigen Akteure eine enorme Herausforderung ist. Hier fordert der BUND-Vorsitzende: „Bürger informiert euch und Politiker werdet eurer Verantwortung für die Zukunft im Kreis Ahrweiler gerecht!“

Pressemitteilung BUND-

Kreisgruppe Ahrweiler