Der Umbau des Vorplatz der St. Georg-Kirche in Hammerstein zeigt neue Perspektiven

Einladender neuer Kirch-Vorplatz

Einladender neuer Kirch-Vorplatz

Der neu gestaltete Platz in Hammerstein.BDo

Einladender neuer Kirch-Vorplatz

Pastor Christian Scheinost segnete den Vorplatz.

Einladender neuer Kirch-Vorplatz

Architekt Stenzel ist mit Recht stolz auf seine Planung.

Hammerstein. Am 22. April gab es in Hammerstein doppelten Anlaß zur Freunde: Zum Einen feierte das Dorf das Patronatsfest zum Heiligen St. Georg in der Hammersteiner Kirche St. Georg und zum zweiten die Einweihung des neuen Kirchenvorplatzes, der von Pastor Christian Scheinost geweiht wurde.

Im Osterfestgottesdienst zum Patrozinium, der durch den Singkreis St. Georg begleitet wurde, rief er die Gläubigen auf, dem Bösen zu widerstehen, „denn der Mensch will sein wie Gott. Das ist tiefster Inhalt von Sankt Georg. Nach dem heiligen Georg wollen wir daher leben und suchen nach der Liebe Jesu.“ Er beklagte in der Rede auch vor allem die zunehmende Zahl von radikalen Gruppen wie dem IS und die Radikalisierung von Gruppen wie gerade in sächsischem Freital. Heute spreche viele Jugendliche an, bei Radikalen „der King“ zu sein. Am Ende des Gottesdienstes gab es für alle als Geschenk frische Blutplätzchen, die das Blut vom Drachen nach dem Kampf mit St. Georg darstellen.

Neugestalteter V

orplatz eingeweiht

Im Anschluss an den Gottesdienst weihte Pastor Scheinost den neuen Kirch-Vorplatz, der eine schöne Achse zur Kirche enthält. Der Weg geht nun genau auf Kirchentür zu. Während bisher alles schief und schräg angelegt war, ist der Zugang zur Kirchentür jetzt optisch gerade hinbekommen. In den Vorplatz wurden Kreuze und Grabsteine integriert, die alle gut und optisch attraktiv verteilt sind. Architekt Christian Stenzel zeigte sich mit dem Ergebnis seiner Arbeit zufrieden: „Alles kommt schön zur Geltung. Auch der Verzicht auf Prunk auf dem Vorplatz für Kirche ist wichtig – wie in Rom der Pauls-Platz!“

Die Gestaltung ist für Scheinost bei der Segnung auch das Zeichen für eine Einladung: Es zeige: „Da ist Gott, da kann ich ihm begegnen, denn er zeigt sich im Miteinander. Wir wollen, daß die Menschen zusammenkommen und danken allen für ihren gelebten Glaubens und daß sie die Liebe weitergeben.“

Wie Architekt Stenzel gegenüber BLICK aktuell erläuterte, beliefen sich die Kosten für den Vorplatz „auf knapp 50.000 Euro.“ Glücklicherweise habe es keine Probleme durch Funde im Boden gegeben, die Gestaltung sei aber aufgrund der abfallenden Fläche „etwas schwierig“ gewesen. Stenzel resumierte: „Die meisten konnten sich nicht vorstellen.eine gerade Fläche hin zu bekommen.“ Eine Herausforderung bei der Planung war vor allem, daß der neue Vorplatz Rollstuhl-gerecht und barrierefrei wurde. Die umgebaute und nun höher gelegte neue B42-Führung auf Höhe der St. Georgs-Kirche ermöglichte dies jedoch.

Auch ein Platz für Feiern

Anstelle der bisherigen Lichtmasten vor der Kirche beleuchten nun Lampen im Vorplatz-Boden die Kirche. Stenzel ist von dem neuen Vorplatz überzeugt: „Die Kirche ist sehr schön und kommt jetzt sehr gut zur Geltung. Den neuen Platz kann man auch für Feiern nehmen und ich hoffe, daß dies auch genutzt wird, Der vorherige Schotter war dafür nicht attraktiv. Mit den zwei Farben in in den Bodenplatten wirkt der Vorplatz anziehender.“