Bücherbasar des Mayener Lions-Clubs feierte 20-jähriges Jubiläum
Erlöse dienen der Förderung sozialer und kultureller Einrichtungen
Mayen. Vor nunmehr 20 Jahren hatte der Lions Club Mayen erstmals dazu aufgerufen, nicht mehr benötigte Bücher, CDs, DVDs und Hörbücher zu spenden, um mit dem Verkaufserlös zahlreiche soziale und kulturelle Einrichtungen zu unterstützen. Maßgeblich ging die Idee auf Lions-Mitglied Friedrich „Friedel“ Bous zurück, der auch heute noch mit Herzblut dabei ist und stets „mittendrin“ im Team des Bücherbasars. Ein schöner Anlass also, um die regelmäßige Öffnung des Basars freitags von 13 bis 18 Uhr um einen „Feiertag“ am vergangenen Sonntag zu bereichern.
Der Bücherbasar ist nur eine von vielen Ideen, die die heute rund 30 Mitglieder des Lions-Clubs Mayen in den Jahren seit der Gründung 1975 hatten. Und alle Ideen standen und stehen immer unter dem Motto „Wir dienen“, dass sich der 1917 gegründete Lions Club International gab und dem seither auch alle angehörenden Gliederungen verpflichtet sind.
Die Lions sind heute mit knapp 1,5 Mio. Mitgliedern in über 47.000 Clubs aus über 200 Ländern die mitgliederstärkste Service-Cluborganisation der Welt. Die zunächst aus reinen Herrenclubs gegründete Organisation öffnete sich in Deutschland seit 1989 auch für die Damenwelt. Ihren Service leisten sie vorwiegend für sozial nicht so gut gestellte Menschen. Zweckmäßigerweise sollten dazu in jeden Club viele unterschiedliche Berufsgruppen vertreten sein. In der Öffentlichkeit treten Lions-Clubs hauptsächlich im Zusammenhang mit Spendenaktionen auf. Politisch und religiös geben sich die Mitglieder nach außen neutral.
Zu den ersten Ideen des hiesigen Clubs gehörte beispielsweise der von immer mehr Hilfsorganisationen vor Ort angebotenen Aktion „Essen auf Rädern“ ein Fahrzeug zu spenden. Um nicht immer jeweils ins eigene Portmonee für Spendenaktionen greifen zu müssen, für die die Mitgliedsbeiträge bei Weitem nicht ausreichen, gründeten die Mayener Lions die steuerbegünstigte Lions Stiftung Mayen und fanden mit diesem Modell mittlerweile bundesweit zahlreiche Nachahmer.
Die ursprüngliche Idee dahinter war es, aus den Zinsen des inzwischen auf rund 150 Tsd. Euro angewachsenen Stiftungskapitals Hilfsprojekte zu entwickeln. Die aktuelle Niedrigzinsphase macht allerdings bis auf weiteres einen Strich durch den guten Gedanken.
Trotzdem unterstützen die Lions in den vergangenen gut 40 Jahren - neben den bereits genannten - viele Kinder-und Jugendprojekte wie Klasse2000, KiGa+ oder therapeutisches Reiten. Sie spendeten dem DRK einen Rettungsunimog, unterstützten die Beschaffung eines Fahrzeugs für die Tafel, stifteten Denkmäler beispielsweise für Prof. Carl Burger in der Stehbach oder die Grubenarbeiter am Burghügel und vieles andere mehr.
Die Lions bitten auch weiterhin um Spenden nicht mehr benötigter Bücher, CDs, DVDs und Hörbücher. Das Lager und der Verkauf in der Mayener Polcher Straße 107 ist bis Anfang November jeden Freitag von 13 bis 18 Uhr geöffnet.
WE
