Feiertag für die Kita St. Anna in Herschbach

Erweiterung ist fertiggestellt

Erweiterung ist fertiggestellt

Kinder und Besucher trafen sich im neuen Gemeinschaftsraum.Fotos: WR

Erweiterung ist fertiggestellt

V.l.: Axel Spiekermann, Pfarrer Stefan Neis, Eva Braun-Reifenberg und Werner Schmitz.

Erweiterung ist fertiggestellt

So schön farbig sieht das Container-Modul aus.

Herschbach. Die Kita St. Anna in Herschbach hatte allen Grund, zu einem kleinen Festakt einzuladen. Die dringend erforderliche Erweiterung der Kita wurde feierlich eingeweiht, dabei handelt es sich um keinen massiven Festbau, sondern um neue Container-Module, die kindgerecht umgestaltet wurden. In der Kita St. Anna werden zurzeit rund 125 Kinder betreut, sie ist damit eine der größten Einrichtungen im Westerwald.

Die Kita ist in sechs Gruppen aufgeteilt: eine Krippengruppe für Kinder von ein bis zwei Jahren, eine Nestgruppe für Kinder im Alter von zwei bis drei Jahren, sowie in vier Regelgruppen für Kinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt. Durch die Erweiterung wird die Kita 2020 weiter zehn Betreuungsplätze anbieten können. Zum pädagogischen Personal gehören 20 Frauen und ein Mann, daneben sind zwei Reinigungskräfte und zwei Küchenkräfte, die täglich frisch für 73 Kinder kochen, in der Kita tätig.

Zweckmäßig eingerichtet

Die neuen Container-Module sind sehr zweckmäßig geplant und eingerichtet, sie dienen als Bewegungsraum, zum Beispiel Turnen, und zur Arbeit mit Kleingruppen. Der Container soll die einzelnen Gruppen entlasten und die pädagogische Arbeit intern umgestalten. Im Container sind Toilettenanlagen für Kinder und Erwachsene vorhanden, der Mittelpunkt ist der große Gemeinschaftsraum, auch ein Flur mit Garderobenbereich ist vorhanden. Der Gesundheitsaspekt fand ebenfalls Berücksichtigung bei der Planung, denn der hohe Lärmpegel im Hauptgebäude der Kita ist für Kinder und Mitarbeiter belastend. Der Container wurde „Spatzennest“ getauft, der Name entstand unter Mitwirkung der Mitarbeiter und der Kinder der Kita.

Pfarrer Stefan Neis eröffnete die kleine Feierstunde mit einer kurzen Ansprache, in der er nochmals die Notwendigkeit der Erweiterung betonte. Er vergaß aber auch nicht, zu erwähnen, dass die Pfarrei St. Anna sich mit einem nicht unerheblichen Betrag an der Erweiterung beteiligte. Anschließend nahm Pfarrer Neis die Segnung des Container-Moduls vor.

Ortsbürgermeister Axel Spiekermann strahlte natürlich, als er das Wort ergriff. Die Erweiterung sei notwendig geworden, um den Anforderungen gerecht zu werden, spreche aber auch für die Attraktivität der Kita St. Anna. Einige nackte Zahlen mussten bei der Gelegenheit auch genannt werden: Insgesamt hat die Beschaffung, Errichtung und Einrichtung des Container-Moduls rund 160.000 Euro gekostet, davon hat die Ortsgemeinde rund 100.000 Euro übernommen, dazu kamen 25.000 Euro Zuschuss vom Land Rheinland-Pfalz sowie rund 35.000 Euro, die von der Pfarrei St. Anna vergeben wurden.

Neue Kita-Koordinatorin vorgestellt

Isabell Steuder, die Kita-Leiterin, war ebenfalls hocherfreut darüber, dass die neuen Räumlichkeiten neue Perspektiven für die Arbeit mit den Kindern erschließen. Werner Schmitz, der stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrates St. Anna, war sehr zufrieden mit der Erweiterung der Kita St. Anna, er nutzte zudem die Gelegenheit, die neue Kita-Koordinatorin Eva Braun-Reifenberg vorzustellen.

Zu guter Letzt stellte sich Eva Braun-Reifenberg persönlich vor, die als neue Kita-Koordinatorin als Bindeglied zwischen dem Träger der Kita (Verwaltungsrat der Pfarrei) und der Kitaleitung die Geschäftsführung unterschiedlicher Kita-Trägerschaftsaufgaben wahrnimmt. Dazu gehören unter anderem Personalangelegenheiten, Öffentlichkeitsarbeit, Budgetplanung, Qualitätsmanagement, Konzeptentwicklung, und die Vertretung der Kita St. Anna gegenüber staatlichen und kirchenrechtlichen Behörden.

Noch vor Einbruch des Winters fertiggestellt

Nach dem offiziellen Teil hatten die Besucher/innen Gelegenheit, sich von der großzügigen Gestaltung des Erweiterungs-Containers persönlich zu überzeugen. Allenthalben wurden die Einrichtung sowie die zweckmäßige Planung des Containers gelobt. Zu allerletzt fand man sich noch zu einem kleinen Plausch bei leckeren Snacks zusammen. Allen Verantwortlichen war die Freude am schnellen und relativ günstigen Bau der Erweiterung anzusehen, da wurde sicherlich auf vielen Ebenen unbürokratisch entschieden. Wichtig ist auf jeden Fall der Umstand, dass die Erweiterung der Kita noch vor Einbruch des Winters fertiggestellt werden konnte. Die Gesamtfläche des Container-Moduls beträgt 79 m², davon hat der Gruppenraum 48 m² sowie der Vorraum und die Toiletten insgesamt 31 m².