Gelungener Sessionsauftakt in der Narhalla von Rot-Weiß
Et Trömmelche jeht widder
Vinzenz Kuch und Laura Meyer werden da Kinderprinzenpaar sein und mit Jörg und Sabine Orthmann regieren
Höhr-Grenzhausen. Kaum waren die St.-Martins-Laternen eingepackt, da sah man sie wieder, die bunten Farben des Karnevals, denn am vergangenen Samstag fiel der offizielle Startschuss für die Session 2018/2019 in der Narhalla von Rot-Weiß. Pünktlich um 19.11 Uhr starteten die Narren der Stadt im Till Eulenspiegel mit einem Sektempfang, um im Anschluss bei bester Laune und einem durch Michael Specht geführten kurzweiligen närrischen Programm den Karneval ihrer Stadt gebührend willkommen zu heißen.
Jahresrückblick in gekonnt karnevalistischer Manier
Stadtbürgermeister Thilo Becker begrüßte die Gäste herzlich zur beginnenden Kampagne. „Es ist schön, dass Sie alle wieder der Einladung gefolgt sind und wir heute, einer Tradition folgend, die Prinzenpaare der kommenden Session vorstellen können.“ Wieder einmal bewies Becker, dass ein großes Narrenherz in seiner Brust schlägt und in gekonnt karnevalistischer Manier gab er noch einmal einen kurzen Jahresrückblick und dankte den noch amtierenden Prinzenpaaren für ihre wunderbare Regentschaft.
Erste Sessionsschote von Michael Specht
Die Lacher hatte Michael Specht mit der ersten Schote der närrischen Session an diesem Abend auf jeden Fall auf seiner Seite, denn durch einen kleinen Versprecher machte er Thilo Becker kurzerhand zum ersten Vorsitzenden des Komitee Fastnachtszug. Der tatsächliche erste Vorsitzende des Komitees, Thorsten Hartmann, verabschiedete würdig die scheidenden Prinzenpaare und bedankte sich bei ihnen für die schönen Stunden der vergangenen fünften Jahreszeit, die die Narren mit ihnen erleben durften.
Vielversprechendes zukünftiges Kinderprinzenpaar
Im Anschluss begrüßte er die zukünftigen Regenten und stellte diese vor. Als kleines Prinzenpaar werden nach der Prinzenproklamation am 19. Januar 2019 Vinzenz Kuch und Laura Meyer das närrische Zepter schwingen. Mit ihren gekonnt vorgetragenen Reden eroberten sie die Herzen der Gäste im Nu und man darf sich sicher auf amüsante Stunden in der bevorstehenden Kampagne mit den beiden freuen.
Andere närrische Wege gehen
Als großes Prinzenpaar werden mit Jörg und Sabine Orthmann zwei Profikarnevalisten die närrischen Bühnenbretter betreten. Wie man ihrer Begrüßungsrede entnehmen konnte, stehen die beiden schon in den Startlöchern und können es kaum erwarten. Die bunte Narrenschar kann sich hier sicherlich auf etwas gefasst machen, denn die beiden signalisierten bereits am letzten Samstag Zusammenhalt, Humor und die Bereitschaft, andere Wege zu gehen. Schon ihre Rede an das närrische Volk sprachen sie nicht jeder für sich, sondern wechselten sich ab.
„Der Prinz aus Kölle, die Prinzessin ein Hillscheider Bär,“ – „in Liebe verbunden, was will man mehr?“ – „Die Vorbereitungen sind nun endlich abgeschlossen,“ – „und Jörg hätte mich manchmal gerne auf den Mond geschossen.“ – „Was kommst du auch immer auf so komische Ideen?“ – „Die werdet ihr alle ab dem 19.01. sehen.“ – „Bei 14 Prinzenpaar-WhatsApp-Gruppen, da geht es rund.“ – „Und mein Puls, der war nicht immer gesund.“ – „Das typische Prinzenpaar werden wir nicht sein, das dürfte ein jeder sehen.“ – „Mit uns werdet ihr andere närrische Wege gehen.“ – „Doch keine Panik. Wir ändern nichts an bewährter Tradition.“ – „Da hätt ich auch viel zu viel Angst vor Theos Rapport am Telefon.“
Nachträgliches Hochzeitsgeschenk
Höhr-Grenzhausen kann also gespannt sein, was die beiden Vollblutkarnevalisten noch so alles auf Lager haben. Für einen krönenden Abschluss sorgte der Tanz des Rot-Weiß Balletts „König der Löwen“, mit dem die Tänzerinnen und Tänzer Sabine und Jörg Orthmann ein Geschenk bereiteten. Als die beiden sich das Ja-Wort gaben, wünschten sie sich den Auftritt des Balletts mit diesem Showpunkt, was damals leider nicht möglich war und so erhielten die beiden an diesem Abend quasi ein verspätetes Hochzeitsgeschenk.
Höhr-Grenzhausen hat also auf Karnevalsmodus umgestellt und die beiden Prinzenpaare haben ihr erstes Stelldichein gegeben. Nun fiebern die Närrinnen und Narren dem Januar und der Prinzenproklamation entgegen, um dann mit Vollgas in die Kampagne zu starten.