Informativer Rundgang durch Neuwied mit vier Stationen

Fairer Handel, Konsum-kritik und regionale Produkte

Fairer Handel, Konsum-
kritik und regionale Produkte

Fairer Handel und regionale Produkte: Das waren Schwerpunkte des ersten konsumkritischen Rundgangs durch die Neuwieder City, zu dem die Lokale Agenda 21 und die Steuerungsgruppe der Fair-Trade-Stadt Neuwied eingeladen hatten. Stadtverwaltung Neuwied

Neuwied. Die lokale Vermarktung von Lebensmitteln. Das war ein Themenschwerpunkt des ersten konsumkritischen Rundgangs durch die Neuwieder Innenstadt, zu dem die Lokale Agenda 21 und die Steuerungsgruppe der Fair-Trade-Stadt Neuwied eingeladen hatten. Sie war gut besucht: Die Tour, die sich im Rahmen der interkulturellen Woche 2018 mit Konsumkritik und regionalen Produkten beschäftigte. Der Rundgang begann beim christlichen Friedensdienst Eirene. Dort referierte Achim Trautmann, Regionalpromotor für öko-soziale Beschaffung vom BUND Koblenz, über „Konsumkritische Aspekte in der lokalen Vermarktung von Lebensmittel“. Im Keller des Eirene-Hauses besichtigte die Gruppe dann den Lager- und Ausgabeplatz von Solawi Stopperich, dem Verein für „Solidarische Landwirtschaft im Westerwald“, und informierte sich über diese alternative Form regionaler Lebensmittelproduktion und Versorgung.

Nächster Haltepunkt war das food hotel, wo es, neben leckeren Snacks aus fair gehandelten Lebensmitteln und Getränken, viele Hintergrundinformationen zum Thema „Konsumverhalten im Lebensmittelbereich“ gab. Im Fokus dabei: die Probleme und Möglichkeiten bei der Beschaffung und Versorgung von Gastronomiebetrieben mit regionalen Produkten in Kombination mit fair gehandelten Produkten. Bei der folgenden Station, dem Eine-Welt-Laden Neuwied, ging es überwiegend um die seit Jahrzehnten in praktische Arbeit umgesetzte Fair-Trade-Beziehung von Neuwied zu Ländern, deren Landbevölkerung unter schlecht ausgebauten Sozialsystemen und ungünstigen ökonomischen Bedingungen leidet. Den Abschuss des rund zweistündigen Rundgangs bildete eine Gesprächsrunde in der Fußgängerzone mit Verantwortlichen der Metzgerei Spindlböck. Dort wurde über die Probleme der regionalen Beschaffung von Fleischprodukten und die Auswirkung von nationalen und europaweit vorgegebenen Lebensmittelrichtlinien informiert.

Positive Resonanz

Insgesamt war die Resonanz auf diesen ersten Rundgang derart positiv, dass weitere Angebote in das Programm der Fair-Trade-Steuerungsgruppe und der Lokalen Agenda 21 aufgenommen werden sollen. Weiterführende Informationen gibt es über die Fair-Trade-Steuerungsgruppe bei der Stadtverwaltung Neuwied, Tel. (0 26 31) 80 26 39, Alena Linke.

Pressemitteilung

Stadtverwaltung Neuwied