Graffiti-Kurs gestaltete neuen Jugendplatz im Raiffeisenring mit

Fiktive Welten aus der Spraydose

Fiktive Welten aus der Spraydose

Es war die Idee der Jugendlichen, gemeinsam eine Verbindung aus bunten Fantasiewesen und tristen Alltagselementen an die Wand zu bringen. Foto: Stadt Neuwied

Neuwied. Seit dem ersten Schritt in Richtung Jugendplatz im Raiffeisenring ist gerade mal ein Jahr vergangen. Nachdem der erste Spatenstich am 17. August erfolgte, wurde der Jugendplatz an der Straße „Auf Sternsholl“ nun Anfang November fertiggestellt. Bereits in den Ferien wirkten zehn Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 15 Jahren an der Gestaltung der dortigen Garagenwand der GSG mit, die zur kreativen Entfaltung freigegeben wurde. Ab Freitag, 2. Dezember, wird der Platz für Jugendliche nutzbar sein, ein buntes Einweihungsfest ist für das Frühjahr geplant. Noch vor Entstehung des Platzes konnten die Jugendlichen im städtischen Jugendzentrum Big House angeleitet vom Koblenzer Graffitikünstler Daniel Schmitz Ideen entwickeln, Graffitiregeln und Gesetze kennenlernen, Fertigkeiten im Umgang mit der Graffitidose erproben und lernen, kreative Ideen umzusetzen. Nach ersten Gehversuchen mit individuellen Motiven auf einzelnen Platten ging es im Herbst hochmotiviert mit dem Gesamtkonzept an der Garagenwand los. Dort präsentieren die Jungen und Mädchen einen Mix aus virtuellen und realen Welten, den sie mit Hilfe von Fantasiewesen, die sehr bunt dargestellt sind, und Elementen des alltäglichen Lebens, eher grau-weiß gehalten, visualisierten. Eine Spaß-Zone, in der man sich verlieren kann, auch wenn um einen herum alles trist ist. So erinnert das Arrangement an die Lebensrealität junger Menschen in 2021, die durch Corona-Schutzmaßnahmen streng reglementiert war.

Finanziert wurde der Workshop über das Programm des Landes Rheinland-Pfalz zur Förderung einer kommunalen Jugendstrategie „JES! Eigenständige Jugendpolitik – mit PEP vor Ort“, das zum Ziel hat, jungen Menschen in der Stadt eine Stimme zu geben, politische Entscheidungsträger für Themen der Jugend zu sensibilisieren und eine jugendpolitische Strategie zu etablieren. Der für die Teilnehmenden kostenfreie Graffiti-Workshop mit warmer Verpflegung, Betreuung durch pädagogische Fachkräfte sowie professionelle Künstleranleitung war auch ein Dankeschön für den Einsatz von mehr als 100 Jugendlichen im Vorfeld der Entstehung des neuen Jugendparks.Pressemitteilung

Stadt Neuwied