KiTa in Altendorf-Ersdorf aus Elterninitiative entstanden
Flohkiste feierte 25-jähriges Jubiläum

Kinder, Erzieher und Bürgermeister Bert Spilles freuen sich über 25 Jahre Flohkiste in Altendorf-Ersdorf. Foto: StF
Altendorf-Ersdorf. Es gibt Menschen in Altendorf-Ersdorf, für die hat die heutige Kindertagesstätte Flohkiste sie ein halbes Leben lang begleitet. Dies gilt vor allem auch für die heutige Leiterin Jenny Hilberath. Vor 22 Jahren hatte sie das erste Mal im Rahmen eines Schulpraktikums dort die ersten Berührungspunkte. Und im Rahmen der Ausbildung galt es dann dort auch das einjährige Vorpraktikum zu absolvieren. Selber in Altendorf-Ersdorf wohnhaft kam dann irgendwann das Angebot dort auch die Leitung zu übernehmen, und so führte sie der Weg erneut dorthin. Das pädagogische Konzept war von Anfang an auch an Werte wie Toleranz angelegt und daran erinnerte sich Jenny Hilberath bei ihrer Ansprache auch noch ganz genau, denn bei ihrem ersten Auftritt dort hatte sie blaue Haare, ein sicherlich damals gewöhnungsbedürftiger Anblick. Wie das alles begann, das erzählten Elisabeth Kempen-Huhn und Andrea Wehrmann, denn so ganz einfach ist das seinerzeit nicht gewesen. Von der Idee bis zur Verwirklichung galt es zahlreiche Hürden zu nehmen, nicht nur bei der Stadt Meckenheim galt es viele Gespräche zu führen, auch mit dem paritätischen Wohlfahrtsverband. Es galt, ein Konzept zu erstellen und nach vier Monaten ging es am 1. September 1992 endlich los. Viel Lob für dieses Engagement brachte Bürgermeister Bert Spilles mit, der betonte, dass alleine in Meckenheim heute 18 KiTas in Betrieb sind. Er zeigte sich hoch erfreut darüber, dass viele Familien den Weg nach Meckenheim gefunden haben und betonte, dass man am Viethenkreuz jetzt auch noch ein kleines zusätzliches Baugebiet zur Verfügung stellen könne. Dies alles so der Stadtchef „damit die Flohkiste viele neue Flöhe bekommt.“ Meckenheim hat den Apfel als Logo und mit einer großen Tüte Äpfel kam auch Bert Spilles, der zusätzlich jedoch noch eine Apfelschneider mitgebracht hatte. Dass die Äpfel dort schnell verzehrt werden würden, daran gab es keinen Zweifel, denn die Kinder hatten sich vorab schon mal Gedanken gemacht, was sie so gerne alles essen. Und hatten das dann mit Hilfe ihrer Erzieher aufgeschrieben und in einem kleinen Kochbuch veröffentlicht, sodass nun auch alle Eltern wissen, was sich kleine Kinder unter kindgerechter Ernährung vorstellen. Da wundert es nicht, dass dies ein Kuchen ist mit Schokoüberzug und ganz, ganz vielen Smarties in der Schokolade. Aber Kaffee und Kuchen gab es natürlich ebenfalls, und auch an die Freunde des etwas herzhafteren war gedacht worden, Würstchen und Pommes sowie gepflegte Kaltgetränke und jede Menge Spielstationen. Wie wichtig die Flohkiste für den Ort ist, das machten Vertreter der Vereine sowie des Ortsausschusses klar, welche jeweils kleine Präsente dabei hatten. Eine ganz besondere Bedeutung hat die Flohkiste auch für die St. Sebastianus Schützenbruderschaft, hatten doch die Jungschützen im Jahre 2009 bei der Renovierung der Flohkiste kräftig zu Pinsel und Farbe gegriffen und tatkräftig mitgeholfen.
STF