Polizei Koblenz ermittelt bezüglich des Gewaltverbrechens an Servet Kuru

Flugblattaktion – Anwohner im Bereich des Tatorts werden um Mithilfe gebeten

Flugblattaktion – Anwohner im Bereich des Tatorts werden um Mithilfe gebeten

Um den Mord an dem 58-jährigen Servet Kuru aufzuklären, verteilten die Kripobeamten Flugblätter an die Anwohner im Bereich des Tatorts und sprachen die Menschen gezielt an.

25.02.2018 - 11:47

Koblenz. Am Samstag, 24. Februar, fand eine Flugblattaktion bezüglich des Gewaltverbrechens an Servet Kuru in Koblenz-Neuendorf statt. Das Polizeipräsidium Koblenz hat eine Sonderkommission eingerichtet, um den Mord an dem Koblenzer aufzuklären. Am frühen Morgen verteilte dazu die Kripo Koblenz Flugblätter an die Anwohner im näheren Umfeld des Tatorts.

Servet Kuru, man nannte ihn auch Ozan, wurde von seiner Nachbarin am 11. Februar bei der Polizei als vermisst gemeldet. Noch am gleichen Tag wurde der 58-jährige tot in seiner Wohnung aufgefunden, wir berichteten.

Die Polizei sprach die Anwohner ganz gezielt an. „Insbesondere interessieren uns Hinweise auf den Roller. Es ist bekannt, dass Herr Kuru immer mit seinem Roller unterwegs war. Dieser wurde seit Mitte Dezember vor dem Anwesenden des Opfers nicht mehr gesehen. Im Februar wurde der Roller auf dem Lidl Parkplatz im Wallersheimer Weg gefunden. Nun interessiert uns, wer mit dem Roller ab Mitte Dezember unterwegs war und diesen dann auf dem Lidl Parkplatz abgestellt hat. Das könnte eventuell ein Täter gewesen sein“, so Thomas Lauxen, Mitarbeiter der Soko Koblenz. „Weiterhin wurde durch eine Zeugin mitgeteilt, dass Anfang Dezember ein Streit auf dem Nettoparkplatz in Koblenz stattgefunden hat, dabei wurde Herr Kuru beobachtet, dass er mit zwei Personen gestritten hat, die möglicherweise dem Obdachlosen-Alkoholiker-Milieu zuzurechnen sind. Der Streit soll sehr lautstark gewesen sein. Wir suchen nach Zeugen, die diese beiden Männer gesehen haben.“

Die Bewohner des Stadtteils sind über das traurige Schicksal Servet Kurus zutiefst betroffen. Auch das Image des Stadtteils nahm durch diesen schrecklichen Vorfall einen Schaden. „Das ist für uns in Neuendorf wieder ein Rückschlag, insofern auch weil Neuendorf seit dem Bau der Hochwassermauer positiv steht. Es hat sich vieles schon gebessert und ist auf einem sehr guten Weg. So ein Vorfall ist natürlich bedauerlich für alle und wirft uns natürlich zurück“, so ein Anwohner.

-ND-

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