Grausiger Fund im Wald bei Monreal:
08.12.: Frauenleiche im Kreis MYK: Viele Fragen sind noch offen
Kreis Mayen-Koblenz/Monreal. In einem Waldstück bei Monreal (Kreis Mayen-Koblenz) ist am 28. November der Leichnam einer Frau entdeckt worden. Der Toten fehlten Kopf und beide Hände. Die Kriminaldirektion Koblenz nahm unmittelbar die Ermittlungen auf. Aufgrund der Auffindesituation wurde eine mögliche Verbindung zu zwei Vorfällen im November geprüft: Am 16. November war vor einem Kloster in Waldsolms (Hessen) ein allein gelassenes Kleinkind gefunden worden, einen Tag später tauchten an der A45 bei Olpe (Nordrhein-Westfalen) zwei abgetrennte Hände auf. Ein inzwischen vorliegender DNA-Abgleich des Instituts für Rechtsmedizin Bonn bestätigt, dass es sich bei der in Monreal gefundenen Leiche um eine 32-jährige Frau aus Eritrea handelt, die zuletzt in einer kommunalen Unterkunft in Bonn lebte. Die DNA-Untersuchung ergab zudem, dass die bei Olpe gefundenen Hände zu derselben Person gehören. Der Kopf der Frau wird weiterhin gesucht.
Rolle des Lebensgefährten wird geprüft
Da frühere Ermittlungen keine Hinweise darauf ergaben, dass die Fundorte gleichzeitig Tatorte sind, haben die Staatsanwaltschaft Bonn und eine Mordkommission der Bonner Polizei die weiteren Ermittlungen übernommen. Geprüft wird derzeit auch, ob der Lebensgefährte der Frau, der sich im außereuropäischen Ausland aufhält, mit dem Fall in Verbindung steht. Der Mann halte sich nach Angaben des WDR in Äthiopien auf. Dort wurde der 41-jährige von den Behörden in Gewahrsam genommen. Wo die 32-Jährige getötet wurde, ist weiterhin unklar. Die Frau war laut Berichten des SWR gemeinsam mit ihrem drei Monate alten Kind in einer Asylunterkunft in Bonn gemeldet. Nach Angaben der Polizei verließ sie die Unterkunft am 16. November mit einem unbekannten Ziel. Das Baby der Getöteten wurde am selben Tag unversehrt in einem Kinderwagen vor einem Kloster im hessischen Waldsolms aufgefunden. ROB
