Ausstellung „Vielfalt verbindet“ in der Bürgerhalle Montabaur eröffnet

Fröhliche Werke zeigen, wieZusammenleben aussehen sollte

Fröhliche Werke zeigen, wie
Zusammenleben aussehen sollte

In der Bürgerhalle im historischen Rathaus von Montabaur wurde die Ausstellung „Vielfalt verbindet“ eröffnet. Kinder und Jugendliche einiger Kitas und Schulen hatten sich künstlerisch mit dem Thema auseinandergesetzt und präsentieren ihre Werke jetzt der Öffentlichkeit. Foto: VG Montabaur

Montabaur. Unter dem Motto „Vielfalt verbindet“ hat die Koordinationsstelle Flüchtlingshilfe der Verbandsgemeinde Montabaur eine Ausstellung in der Bürgerhalle des historischen Rathauses organisiert. Als Hausherrin eröffnete Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland die kleine Kunstschau: Bis zum 14. April zeigen die Kinder der Kindergärten St. Martin und St. Peter sowie die Schüler des Mons-Tabor-Gymnasiums und der Anne-Frank-Realschule plus dort ihre kreativen Projekte, wie sie sich das Zusammenleben aller Menschen unabhängig ihrer Nationalität und Herkunft vorstellen.

Ein ungeheures Potenzial

Knapp achtzig Exponate gibt es zu sehen, und es sind ausschließlich fröhliche Werke, die das ungeheure Potenzial erahnen lassen, wenn sich eben Vielfalt verbindet. So sagte Marie-Theres Wagner, die die Koordinationsstelle Flüchtlingshilfe leitet und federführend die Ausstellung initiiert hat, zur Eröffnung: „Wir haben festgestellt, dass derzeit Menschen aus 96 Nationen in der Verbandsgemeinde Montabaur leben. Wir leben überwiegend gut und gerne miteinander, das wollten wir auch einmal in kreativer Weise herausarbeiten.“ Sie fragte bei den Kindergärten und Schulen an, die Erzieherinnen und Kunstlehrerinnen begannen umgehend mit der Umsetzung. „Unsere Kinder“, so die Erzieherinnen Uschi Diefenbach und Eva Schmidt von St. Peter, „sind das Thema mit einem jungen Pakistani, der gerade sein freiwilliges soziales Jahr in der Einrichtung absolvierte, angegangen.“ Die Kinder schauten sich gemeinsam mit dem 28-Jährigen das Land auf der Weltkarte an, malten die pakistanische Flagge, tanzten, sangen und beteten gemeinsam. Sie erfuhren, dass in Pakistan auch Linkshänder mit der rechten Hand essen und was die Menschen dort gerne essen.

Erdumspannende „Liebe“

Die 14-jährige Shopika Sivanesan geht in die achte Klasse der Anne-Frank-Realschule plus und sie verbindet Vielfalt mit der Liebe der Menschen zueinander. Auf ihrem Bild hat sie das Wort „Liebe“ in vielen Sprachen niedergeschrieben, dazu den Erdball gemalt, der von zahlreichen Flaggen einzelner Nationen zusammengehalten wird. Darüber zeichnete sie Menschen mit unterschiedlichem Aussehen, die sich die Hand reichen, umrahmt von Sehenswürdigkeiten dieser Welt. Judith Gläser, die Generationenbeauftragte der Verbandsgemeinde Montabaur, war begeistert: „Das Bild ist großartig, ebenso wie alle anderen Werke.“ Sie verbindet mit der Ausstellung „Vielfalt verbindet“ den Wunsch, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigung und unabhängig ihrer Lebensweisen und Gewohnheiten friedlich miteinander leben können.

Vielfalt auch der Stile

Wieland bedankte sich auch bei den Kunstlehrerinnen der beiden Schulen für deren Unterstützung. Maria Bohnet und Marlies Große-Heilmann von der Anne-Frank-Realschule sowie Alexandra Gawlowski vom Mons Tabor Gymnasium haben das Projekt mit ihren Schülern und Schülerinnen vielfältig aufgearbeitet. Es gibt bunte Zeichnungen von der globalen Welt, Einzelporträts, Fotomontagen und Collagen, ganz dem Motto „Vielfalt verbindet“. Die Ausstellung kann bis zum 14. April jederzeit kostenlos zu den Öffnungszeiten der Verwaltung besucht werden.

Pressemitteilung der

Verbandsgemeinde Montabaur