Regionaler Runder Tisch Koblenz

Gegen Gewaltin engen sozialen Beziehungen

Koblenz. Die Mitglieder des RRT (Regionaler Runder Tisch Koblenz) machen es sich zur Aufgabe, die Unterstützungsangebote für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen in der Region Koblenz zu verbessern und deren Erreichbarkeit zu optimieren. Auch in Coronazeiten werden die Hilfe- und Unterstützungsmöglichkeiten aufrechterhalten. Der Frauennotruf Koblenz bietet Beratung und Unterstützung für alle Frauen und Mädchen ab dem 14. Lebensjahr, die von sexualisierter Gewalt bedroht oder betroffen sind. Auch deren Angehörige, Freund*innen und Bezugspersonen können sich beraten lassen. Die Beratung kann telefonisch unter Tel. (02 61) 3 50 00, online unter https://onlineberatung.frauennotruf-koblenz.de/ und persönlich stattfinden. Infos unter: www.frauennotruf-koblenz.de Der Sozialdienst katholischer Frauen Koblenz e.V. hat drei unterschiedliche Hilfeangebote für Frauen, die einen Ausweg aus der Gewalt suchen:

Im „Beratungsladen für Frauen“, finden alle Frauen Beratung, die Gewalt (körperliche, psychische, materielle, soziale …) in ihrer Beziehung erleben. Die Beratung kann telefonisch unter Tel. (02 61) 91 48 94 70 oder persönlich stattfinden. Wenn eine Nachricht auf der Mailbox hinterlassen wird, wird mit unterdrückter Telefonnummer zurückgerufen. Dann kann mit der Mitarbeiterin die persönliche Situation besprochen und eingeschätzt werden und/oder einen Termin vereinbart werden. Auch über Email: beratungsladen@skf-koblenz.de kann Kontakt aufgenommen werden.

In der Interventionsstelle werden von Stalking und/oder Gewalt betroffene Frauen nach Polizeikontakt beraten. Die Polizei informiert die IST-Koblenz, wenn die Frau es möchte. Die Mitarbeiterinnen der Interventionsstelle nehmen schnellstmöglich Kontakt zu ihr auf. Wenn die Frau ihr Einverständnis nicht gegeben hat, kann sie sich nach Polizeikontakt auch auf eigene Initiative an die IST-Koblenz wenden: Tel. (02 61) 97 35 37 83 Im Frauenhaus finden Frauen mit und ohne Kinder eine geschützte Unterkunft sowie Begleitung und Unterstützung. Die Aufnahme ist nur nach vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme unter der Nummer Tel. (02 61) 9 42 10 20 oder über die Polizei möglich. Sollte das Haus voll belegt sein helfen die Mitarbeiterinnen bei der Suche nach einem anderen Frauenhausplatz.

Opfer von Gewalt in engen sozialen Beziehungen, Menschenhandel, Zwangsprostitution, Zwangsverheiratung oder Bedrohung durch „Ehrenmord“, Ausbeutungssituationen oder sonstigen schwierigen Lebenssituationen, finden bei SOLWODI Koblenz e.V. Beratung. Die Beratung findet telefonisch (0261/33719) oder persönlich statt.

Das SOLWODI Schutzhaus bietet Frauen mit und ohne Kindern eine sichere und geschützte Unterkunft sowie Beratung, Begleitung und Unterstützung. Außerdem bietet das SOLWODI Schutzhaus ein Betreuungsangebot für weibliche Jugendliche ab 16 Jahren nach §42 SGB VIII Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen i. V .m §8a SGB VIII und §34 SGB VIII Heimerziehung sowie nach §41 SGB XIII Hilfe für junge Volljährige, Nachbetreuung. Sollte das Schutzhaus voll belegt sein, helfen die Fachkräfte bei der Suche nach einem anderen Schutzhausplatz.

Kontaktdaten: Telefonnummer: Tel. (02 61) 3 37 19; Email: koblenz@solwodi.de Weitere Infos unter: https://www.solwodi.de Neben den Unterstützungsangeboten für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen ist es wichtig, auch den Gewalt ausübenden Partnern* ein Beratungsangebot zu unterbreiten, um Verantwortungsübernahme zu erreichen, Konfliktsituationen zu entschärfen und gewaltfreie Kommunikation einzuüben. „Contra häusliche Gewalt – Opferschutz durch Täterarbeit“ ist telefonisch und per Email erreichbar. Tel. (01 60) 94 92 97 27; Email: koblenz@contra-haeusliche-gewalt.de; Internet: www.contra-haeusliche-gewalt.de Opfer von Straftaten erhalten telefonische Beratung über das Strafverfahren, Opferrechte, Möglichkeiten der Opferentschädigung und über Opferhilfeeinrichtungen bei den Opferschutzbeauftragten des Polizeipräsidiums Koblenz unter Tel. (02 61) 1 03 28 74 oder Tel. (02 61) 1 03 22 11.

„Wir wollen an dieser Stelle Betroffene und Bezugspersonen dazu ermutigen, nicht alleine zu bleiben und sich Unterstützung zu holen“ so Conny Zech vom Frauennotruf. „Weiterhin werden wir uns dafür einsetzen die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen für von Gewalt betroffenen Frauen und Mädchen zu verbessern“ teilt sie im Namen des RRT Koblenz mit.

Pressemitteilung der

Stadt Koblenz