Allgemeine Berichte | 18.07.2023

Austausch am Campus Remagen der Hochschule Koblenz

Gesundheitstalk zum niederländischen Pflegemodell Buutzorg

Die Caritasdirektorin, Stefanie Krones, stellte den Teilnehmenden das Modellprojekt „Pflege ganz aktiv“, ein neues (Arbeits-) Modell der ambulanten Pflege des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn e.V. vor. Foto: Susanne Dröppelmann/RheinAhrCampus

Remagen. Bereits seit einem Jahr finden regelmäßig Informations- und Diskussionsrunden im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Remagener Campus Gespräche statt. Am vergangenen Freitag, 7. Juli 2023, haben sich verschiedene Akteure des Sozialwesens am Campus Remagen der Hochschule Koblenz zum Thema „Wohnen und Leben im Alter - innovative Versorgungsmodelle in der Pflege am Beispiel des niederländischen Buurtzorg-Modells“ ausgetauscht. Dabei diskutierten Expertinnen und Experten der pflegerischen Versorgung, Bürgerinnen und Bürger der Stadt Remagen sowie Studierende des Studiengangs „Gesundheits- und Sozialmanagement“ anhand zweier Praxisprojekte das niederländische „Buurtzorg-Modell“ („Buurtzorg“ bedeutet Nachbarschaftshilfe). Nach dem Motto „Menschlichkeit vor Bürokratie“ steht dabei die pflegedürftige Person im Mittelpunkt einer selbstorganisierten Pflege.

Caritasdirektorin, Stefanie Krones, stellte das Modellprojekt „Pflege ganz aktiv“ des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn e.V. vor und berichtete über die positiven Veränderungen, die das Projekt sowohl für die Pflegenden als auch für die Pflegebedürftigen mit sich bringt. Das zunächst auf zwei Jahre befristete Versorgungsmodell basiert im Bereich der Pflegeversicherung nicht länger auf der Abrechnung von langfristig vertraglich festgelegten konkreten Einzelleistungen, sondern auf einer pauschalen Stundenvergütung. Damit gewinnt der pflegebedürftige Mensch mehr Kompetenzen und Autonomie über seine Versorgung und kann erforderliche Leistungen anhand des individuellen Bedarfs selbstbestimmt zusammenstellen. Die Pflegekraft kann situationsorientierter im Rahmen ihrer fachlichen Kompetenzen entscheiden, welche Unterstützungsmaßnahme sinnvoll und aktivierend wirksam ist. „Ein ganzheitlicher und aktivierender Ansatz: eben >Pflege ganz aktiv<“, so Stefanie Krones.

Tobias Becker von der Fachhochschule in Münster wurde virtuell zugeschaltet. Er berichtete über ein Modellprojekt, welches in Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Münster, der Hochschule Osnabrück, des „Netzwerkes Gesundheitswirtschaft Münsterland e.V.“ und des GKV Spitzenverbandes in Bezug auf die Umsetzung des Buurtzorg-Modells in Deutschland evaluiert wurde. Dabei wurde das Modell hinsichtlich der Rahmenbedingen sowie der Auswirkungen für Leistungsempfangende und Leistungserbringende beleuchtet und untersucht. Die Vortragenden standen im Anschluss für weitere Fragen und Diskussionspunkte aus dem Publikum zur Verfügung. Die nächste Veranstaltung der Remagener Campus Gespräche aus dem Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens findet am Freitag, 20. Oktober 2023 von 11.00 Uhr bis 13.15 Uhr zum Thema „Krankenhaus der Zukunft – wie? wo? wohnortnah?“ statt.

Pressemitteilung

Hochschule Koblenz /

RheinAhrCampus

Die Caritasdirektorin, Stefanie Krones, stellte den Teilnehmenden das Modellprojekt „Pflege ganz aktiv“, ein neues (Arbeits-) Modell der ambulanten Pflege des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn e.V. vor. Foto: Susanne Dröppelmann/RheinAhrCampus

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