Dominikanerinnen in Arenberg feiern 150-jähriges Bestehen

Heilende Liebeals Grundaufgabe

Heilende Liebe
als Grundaufgabe

Das Jubiläum feierten die Dominikanerinnen im Jubiläum. privat

Koblenz. Seit 150 Jahren gibt es die Kongregation der Dominikanerinnen im Koblenzer Stadtteil Arenberg. Aus diesem Anlass feiert der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann im Kloster ein Pontifikalamt mit den Schwestern und Gläubigen. Dieses Jubiläum bietet Gelegenheit, einen Blick auf die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft zu richten, findet Generalpriorin Schwester Scholastika Jurt.

„Unser Grundauftrag lautet ‚Heilende Liebe‘“, erklärt die gebürtige Schweizerin. „Uns geht es über die Gesundheit des Leibes hinaus, und wir möchten die Menschen dahin begleiten.“ Daher hat die Ordensgemeinschaft sich 2003 entschieden, ein Gästehaus zu eröffnen. „Wir sind aber kein Wellnesskloster, wie es so gerne heißt. Wir haben zwar unter anderem eine Sauna und unterschiedliche Bewegungsangebote wie Thai Chi, aber wir haben die Seelsorge unserer Gäste im Blick.“ Christliche Meditationen, Impulse und Bibelgespräche sowie Einzeltermine mit hausinternen Seelsorgerinnen und Seelsorgern werden angeboten. Die Auslastung von etwa 70 Prozent gibt den Schwestern und ihrer Idee Recht. „Wir bieten hier ganzheitliche Erholung.“

Neben all diesen Angeboten steht das Evangelium für die 52 Schwestern in Koblenz im Mittelpunkt. „Wir sind der Meinung, dass der Mensch das beste Zeugnis für Gottes Gegenwart ist.“ So ist das Klosterleben im Gästehaus spürbar. Die Novizinnen, die sich in Vorbereitung auf die zeitlichen Ordensgelübde befinden, leben Wand an Wand mit den Gästen; die Ordensschwestern wohnen allerdings im nahen Mutterhaus. Eine kleine Gruppe der Schwestern arbeitet im Gästehaus. „Wir möchten unseren Besucherinnen und Besuchern etwas mitgeben.“ Der Orden könne ein Zeichen in der heutigen Kultur setzen, indem sie als Gemeinschaft zusammen am Tisch sitzen und Gespräche führen.

Weitere Informationen gibt es auf www.arenberger-dominikanerinnen.de.