Bürgerinitiative Hochwasserschutz Gelsdorf e.V.i.G.

Hochwasserschutz ist überwiegend kontraproduktiv

Hochwasserschutz ist überwiegend kontraproduktiv

Durchlass und Graben bei Wegekreuzung. Foto: privat

Gelsdorf. Am Altbroicher Weg oberhalb von Gelsdorf am Hochbehälter wurde die komplette Gehölzvegetation, die den Zulauf zum Bach schattierte, brutal entfernt. Der Graben wurde verbreitert und - noch schlimmer - vertieft, sodass das Oberflächenwasser noch schneller in großen Mengen in den Altbach fließen kann. Das ist kontraproduktiv und widerspricht den Grundsätzen des Hochwasserschutzes, wonach oberhalb von Gelsdorf das Wasser in der Fläche zurückgehalten werden soll. (Siehe Seite 69 der Broschüre der Gemeinde Grafschaft „Stark gegen Starkregen in der Grafschaft“ von 2019) Außerdem fehlt die Sitzbank an dieser Kreuzung. Sie war für viele GelsdorferInnen ein willkommener Rast- und Aussichtspunkt. Kinder nutzten die schattenspendenden Kletterbäume, um Abenteuer am Wasser zu erleben. Eltern konnten sich in der Zeit ausruhen und ihren Kindern beim Spielen zuschauen. Jetzt gibt es nur noch pralle Sonne, offenen Boden und das Wasser fließt jetzt zu schnell ab und lässt die nächste Hochwassergefahr im tiefer gelegenen Gelsdorf steigen. Steuerfinanzierte Gefahrenerhöhung, verbunden mit einer weiteren Verarmung des Freizeitwertes in der Grafschaft! Warum werden die Bürger und Bürgerinnen bei diesen Veränderungen zum wiederholten male nicht einbezogen? Dieses und vieles mehr fragen sich die Mitglieder der Bürgerinitiative Hochwasserschutz Gelsdorf e.V.i.G. unter dem Vorsitz von Hermann-Josef Dahlhausen.

Pressemitteilung

Bürgerinitiative Hochwasserschutz Gelsdorf e.V.i.G.