Kreiswaldbauverein Neuwied bietet neue Dienstleistung an

Holzsammelplatzam Asberg wird wieder eröffnet

Kreis Neuwied. Kürzlich hatte der Waldbauverein seine Mitglieder und sonstigen Interessenten zu einer Informationsveranstaltung nach St. Katharinen geladen. Der 1. Vorsitzende Uwe Werner konnte eine zahlreiche Zuhörerschaft begrüßen und eine neue Dienstleistung des KWBV vorstellen; nämlich die Neu-Eröffnung des Holzsammelplatzes am Asberg in Kretzhaus.

Der Platz war 1992 erstmals als „Wertholz-Sammelplatz für Holzversteigerungen eröffnet und genutzt worden. Seit etwa zehn Jahren wurden dann aus mehreren Gründen keine Versteigerungen mehr durchgeführt. Nunmehr wurde er mit einer neuen Strategie wieder eröffnet: Der Verein bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, sog. „Wert-Stammholz“ zu lagern und der Verein wird sich dann um einen Verkauf des Holzes kümmern. Der Waldbesitzer muss dabei den Transport zum Lagerplatz selber organisieren. Allerdings bietet die Forstbetriebsgemeinschaft auch hier ihre Hilfestellung an. Selbstverständlich kann der Waldbauverein aber keine Haftung oder Gewährleistung übernehmen. Trotzdem eröffnet diese Dienstleistung eine neue Vermarktungsmöglichkeit, die sonst den einzelnen Kleinstwaldbesitzern verschlossen bliebe. Damit ein Verkauf des Holzes möglich ist, muss der Waldbesitzer den Kreiswaldbauverein offiziell beauftragen und auch die Bedingungen des Vereins akzeptieren. Ebenfalls unerlässlich ist die Angabe einer Steuer-Nummer. Einige Mitglieder des Vereins bedankten sich ausdrücklich beim Vorstand für die geleistete Vorarbeit.

Der Leiter des Forstamtes Dierdorf Uwe Hoffmann ergänzte den Vortrag des Vorsitzenden und hob noch mal die besondere Bedeutung dieser Vermarktungsmöglichkeit hervor; diese könne man nicht hoch genug einschätzen. Dann ging er in seinen Ausführungen auf den aktuellen Stand des Holzmarktes ein. Die Nachfrage der heimischen Sägeindustrie nach Fichtenstammholz stagniert; Ursache ist die unsichere gesamtwirtschaftliche Entwicklung Douglasien und Lärchenholz sind, anders als in den Jahren zuvor, wenig gesucht. Der Laubholzeinschlag ist dagegen angelaufen und hat sich in der Preisentwicklung nach oben entwickelt. Der Trend der steigenden Energie-Holzpreise hält an und wirkt sich preissteigernd bei Industrieholz und den schwächeren Sägeholzqualitäten aus. Aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung ist die künftige Gesamtsituation aber schwer abschätzbar. Letztlich wünscht er dem Projekt viel Erfolg.

Weitere Infos zum Kreiswaldbauverein: www.kreiswaldbauverein-neuwied.de sowie Kontakt zu Uwe Werner, Tel. (01 78) 4 47 75 81.

Pressemitteilung des

Kreiswaldbauverein Neuwied