Die Verstopfungen führen dazu, dass die Abwasserpumpen blockieren und es zu Ausfällen kommt

Hygieneartikel nicht in die Toilette werfen

Hygieneartikel nicht in die Toilette werfen

Hartnäckige Verstopfungen sind die Folge von falsch entsorgten Hygieneartikel. Foto: Stadt Sinzig

Sinzig. Die Stadtwerke Sinzig möchten angesichts aktueller Ereignisse darauf aufmerksam machen, dass es untersagt ist, Feuchttücher und andere Hygieneartikel über die Toilette zu entsorgen.

„Verzopfungen“ drohen

Feuchttücher bestehen aus synthetischen Vliesstoffgemischen und enthalten häufig Ölzusätze. Im Gegensatz zu handelsüblichem Toilettenpapier zersetzen sich Feuchttücher, ebenso wie Slipeinlagen, Wattestäbchen, Tampons, Papiertaschentücher und Küchenpapier, aufgrund ihrer Eigenschaften nicht auf dem Weg zur Kläranlage. In der Kanalisation sowie in der Kläranlage werden diese Fremdstoffe von Abwasserpumpen angesaugt und verwickeln sich ähnlich wie ein Zopf um die Laufräder. Es entsteht eine sogenannte „Verzopfung“. Diese Verzopfungen sind äußerst hartnäckig, insbesondere aufgrund der starken Anhaftung der Feuchttücher durch ihre Zusätze. Die Verstopfungen führen dazu, dass die Abwasserpumpen blockieren und es zu Ausfällen kommt.

Die Mitarbeiter der Sinziger Stadtwerke sind regelmäßig gezwungen, Abwasserpumpen und -leitungen von diesen Verstopfungen zu befreien. Leider reichen unsere üblichen Maßnahmen zur Beseitigung nicht immer aus, wodurch wir auf externe Fachunternehmen mit aufwendiger Technik zurückgreifen müssen. Die Behebung dieser Störungen erfordert nicht nur personellen Aufwand, sondern ist auch mit erheblichen Kosten verbunden, die letztendlich von allen Gebührenzahlern getragen werden.

Darüber hinaus möchten die Stadtwerke an dieser Stelle betonen, dass auch Küchenabfälle, Kondome, Verbände, Farben und Lacke oder Medikamente keinesfalls in die Kanalisation gelangen dürfen. Die Einhaltung dieser Vorschriften schützt nicht nur die Umwelt, sondern entlastet auch den Geldbeutel aller Bürgerinnen und Bürger. BA