Neues Denkmal in Sinzig enthüllt

In Stein gemeißelte Erinnerung an eine Radsportlegende

In Stein gemeißelte Erinnerung an eine Radsportlegende

Rudi Altigs Witwe Monique und Künstler Cornel Bücken (rechts neben der Stele) enthüllten mit Unterstützung von Sinzigs Ortsvorsteher Günter Windheuser (links) das Denkmal an der Barbarossastraße. RÜ

In Stein gemeißelte Erinnerung an eine Radsportlegende

Zu den vielen Gästen, die Altig im Leben verbunden waren, gehörte auch der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm (Zweiter von links).

Sinzig. Kunstwerk und Denkmal in perfekter Harmonie: Die neue Steinskulptur im kleinen Park zwischen HoT und Sinziger Schloss erinnert zum einen an die Radsportlegende Rudi Altig und ist gleichzeitig auch ästhetischer Blickfang. Am Sonntag wurde die große Steinskulptur, die Bildhauer Cornel Bücken und sein Sohn Sven geschaffen haben, unter großer Teilnahme vieler Weggefährten und der Sinziger Bevölkerung offiziell eingeweiht.

Neben Altigs Witwe Monique waren zu dem Festakt an der Barbarossastraße auch der ehemalige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm sowie einige Mitstreiter aus dem ehemaligen Kader des Ausnahmesportlers gekommen, darunter unter anderem Rolf Wolfshohl und Erwin Tischler. Ebenfalls dabei war der Organisator des Radrennens „Rund um Köln“, Arthur Tabat, und das Ehepaar Brigitte und Manfred Germar, die über Jahrzehnte mit dem Wahl-Sinziger befreundet waren. In seiner kurzen Ansprache betonte Norbert Blüm, dass Rudi Altig ein Vorbild war, von dem man sich „eine Scheibe abschneiden“ könne. Altig habe alles, was er erreicht hat, aus eigener Kraft geschafft und sei als junger Mensch auch nicht auf Seide gebettet gewesen. Die Stele stellt übrigens ein hetzendes Feld von Radrennenfahrern im Zielsprint dar.

Im Kunstwerk und im Leben von Rudi Altig sah Sinzigs ehemaliger Bürgermeister Wolfgang Kroeger ebenfalls die Vorbildfunktion. Vor etwas mehr als einem Jahr war es Kroeger gewesen, der in einem ersten Andenken die städtische Sporthalle im Schulzentrum in „Rudi-Altig-Halle“ umgetauft hatte. Sinzigs amtierender Stadtchef Andreas Geron ließ noch einmal die sportlichen Erfolge des großen Radrennfahrers Revue passieren. Besondere Erwähnung fand aber auch dessen karitatives Engagement. Denn Altig war zeit seines Lebens Mitinitiator und Organisator der Tour der Hoffnung, der Golf Charity und auch für die Aktion Mensch aktiv.

„Für mich war das Anfertigen des Kunstwerks eine besondere Ehre“, meinte Bildhauer Cornel Bücken. Er schloss mit den Worten: „Merci, Rudi, und Chapeau.“ Bücken war als junger Radrennfahrer selbst im Kader von Bundestrainer Rudi Altig aktiv gewesen. In Sinzig wird nun neben der Rudi-Altig-Halle auch ein ganz besonderes Kunstwerk an die Radsportlegende erinnern, die über viele Jahre hinweg im Höhenort Koisdorf lebte.