Delegation des kasachischen Gesundheitssektors zu Besuch am Universitätsklinikum Bonn

Internationaler Austausch zur Krankenhausfinanzierung

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung hatte alles in Auftrag gegeben

Internationaler Austausch zur
Krankenhausfinanzierung

Sie freuten sich über einen intensiven Austausch zum System der Krankenversicherung in Deutschland und Kasachstan – die Mitglieder der kasachischen Delegation mit Clemens Platzköster, Kaufmännischer Direktor und Stellvertretender Vorstandsvorsitzender am UKB, und anderen UKB-Mitarbeitern.Foto: UKB/A. Winkler

04.03.2020 - 12:17

Bonn. Eine Delegation von sieben Vertretern des kasachischen Gesundheitswesens besuchte das Universitätsklinikum Bonn (UKB). Ziel war es, sich unter anderem ein Bild von der Krankenhausfinanzierung in Deutschland zu machen. Der Termin war Teil einer Informationsreise, die von der AOK International Consulting und der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) organisiert wurde.

Clemens Platzköster, Kaufmännischer Direktor am UKB, begrüßte die Delegation mit Vertretern des kasachischen Gesundheitsministeriums und der Krankenversicherungen: „Wir freuen uns darüber, dass sich Kollegen anderer Länder für das deutsche Gesundheitssystem im Allgemeinen und die Leistungen des UKB im Speziellen interessieren. Dies birgt für uns die Chance, die eigenen Strukturen und Prozesse mit anderen Augen zu sehen und kritisch zu hinterfragen.“

Im Rahmen des zweistündigen Programms erhielten die Teilnehmer zunächst einen Überblick über den organisatorischen Aufbau des UKB und das Spektrum seiner Leistungen für die Patienten. Auch die speziellen Angebote, die das UKB für internationale Patienten bereithält, wurden dargestellt. Danach wurde die Finanzierung der ambulanten und stationären Leistungen und deren Erfassung mittels EDV thematisiert. Prof. Wolfgang Holzgreve, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender am UKB, zog dazu folgendes Fazit: „Ein gutes Gesundheitssystem muss für alle Menschen eines Landes verfügbar sein, hohe Qualität bieten und für die Solidargemeinschaft trotzdem bezahlbar bleiben.“

So diskutierten die Teilnehmer den Stand der Vernetzung von Apotheken, Krankenhäusern und Praxen und über die künftigen geplanten Entwicklungen in diesem Bereich. Botagoz Zhaxelekowa, Generalsekretärin im Gesundheitsministerium Kasachstans, sagte: „Kasachstan hat seit fünf Jahren ein Krankenversicherungssystem, das sich am deutschen System orientiert. Unseren Besuch wollen wir einerseits nutzen, um unser Krankenversicherungssystem weiter zu verbessern, beispielsweise bei der Tarifgestaltung. Ebenso hoffen wir, von der Expertise zur Planung und Finanzierung medizinischer Leistungen in Deutschland und am UKB lernen zu können.“

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