Energietipp der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz

Ist eine Dämmungmit Polystyrol ökologisch?

Bad Neuenahr. Um Dämmstoffe ökologisch zu bewerten muss der Ressourcen- und Energieaufwand zur Herstellung, die Energieeinsparung während ihres Einsatzes und auch die Entsorgung betrachtet werden. Aufgrund ihrer Zusammensetzung kann man Dämmstoffe grob in drei Klassen einteilen: mineralische, synthetische und nachwachsende. Hinsichtlich des Ressourcenaufwands sind nachwachsende Rohstoffe zwar im Vorteil, beim Energieaufwand ist es jedoch weniger eindeutig. So benötigen beispielsweise Holzfaserplatten bei der Herstellung ähnlich viel Energie wie Platten aus Polystyrol.

Generell gilt, dass sämtliche Dämmmaterialien während ihrer Nutzungsphase ein Vielfaches der Energie einsparen, die für die Produktion eingesetzt wird. Außerdem werden sowohl naturnahe Dämmstoffe als auch Polystyrol chemisch behandelt, um Brandschutzanforderungen einzuhalten.

Was passiert wenn die Dämmung ihr Ende erreicht hat?

Mineralische Dämmstoffe werden in der Regel auf Bauschuttdeponien deponiert. Synthetische und nachwachsende Dämmstoffe werden meist thermisch verwertet – also verbrannt.

Leider wird es kaum möglich sein, den für die Erreichung der Klimaschutzziele nötigen Bedarf an energetischer Gebäudesanierung nur durch den Einsatz naturnaher Dämmstoffe zu decken. Daher ist der Einsatz von Polystyrol vertretbar – nicht zuletzt aus Kostengründen.

Weitere Details erläutern gerne die Energieberater der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz in einem persönlichen Beratungsgespräch nach telefonischer Voranmeldung. Der Energieberater hat am Montag, 3. Juni ab 13.30 Uhr Sprechstunde in Bad Neuenahr-Ahrweiler in der Stadtverwaltung, Zimmer N.0.02, Hauptstraße 116. Die Beratungsgespräche sind kostenlos. Voranmeldung unter: Tel.. (0 26 41) 8 70.

Pressemitteilung der

Verbraucherzentrale

Rheinland-Pfalz e.V.