Fünf Jahre Netzwerk „ZWAR Rheinbach 2014“
Jubel, als der König fiel
Gruppe für Ältere feierte mit Grillfest und „Wikinger-Schach“
Rheinbach. Besucher des Rheinbacher Freizeitparks beobachteten mit Erstaunen, wie eine Gruppe reger älterer Damen die Jacken wie Fahnen über ihren Köpfen schwenkte, um den Fall des aus Holz geschnitzten Königs zu bejubeln, der in der Mitte des abgesteckten Feldes thronte. Es handelte sich um „Wikinger-Schach“, das auf der Wiese vor den Grillhütten von munteren 55-Jährigen und Älteren gespielt wurde. Das ist das vorgeschriebene Mindestalter für Teilnehmer am Netzwerk ZWAR, dessen regionaler Ableger „ZWAR Rheinbach 2014“ sein fünfjähriges Bestehen mit einem Grillfest feierte. Diese ZWAR-Abteilung war gegründet worden, nachdem die erste Rheinbacher Gruppe ihre Kapazitätsgrenze erreicht hatte und keine Teilnehmer mehr aufnehmen konnte. Die Buchstaben ZWAR stehen für „Zwischen Arbeit und Ruhestand“. Ein soziales Miteinander wird von dem Netzwerk, dessen Zentralstelle in Nordrhein-Westfalen ein eingetragener Verein ist, angestrebt.
Dementsprechend kann „ZWAR Rheinbach 2014“ mit seinen inzwischen 38 Teilnehmern auf fünf aktive Jahre zurückblicken: Auf den weit über einhundert vierzehntäglichen Basistreffen bildeten sich wechselweise die unterschiedlichsten Interessengruppen. Ausflüge wurden unternommen, auch mehrtägige, mit und ohne Fahrrad, ein Gesprächskreis wurde ins Leben gerufen, Spieleabende fanden regelmäßig statt, man nahm an Literaturveranstaltungen teil, lauschte Vorträgen über die Historie und Natur Rheinbachs, die Flüchtlingsproblematik, Seniorenangelegenheiten, demonstrierte für die Teilnahme an der Europawahl und tüftelte eine Fahrradtour „Rund um Rheinbach“ aus, auf der Wissenswertes über die Glasstadt vermittelt wird. Die kleine Broschüre dazu lag in drei Auflagen in der Kernstadt aus.
Dass die Gruppe auch zu feiern versteht, wurde nicht erst bei dem Grillfest deutlich: Die Weihnachtsfeiern gelten mit ihren üppigen Büffets bereits als legendär.