Neue Bäume auf dem Schulgelände der der Rudolf-Steiner-Schule

Jubiläum „Waldorf 100“

Jubiläum „Waldorf 100“

13 neue Bäume und Büsche wurden auf dem Schulgelände gepflanzt. Privat

Neuwied. Eltern an der Rudolf-Steiner-Schule Mittelrhein in Neuwied-Niederbieber pflanzten 13 weitere Bäume und noch etliche Büsche auf ihrem Schulgelände. Anlass für das ehrenamtliche Engagement ist das in 2019 weltweit gefeierte 100-jährige Bestehen von Waldorfpädagogik. „Von den zahlreichen Ideen gefiel uns besonders das Projekt „bees and trees““, so Gerdi Horn von der Schulland-Initiative. Dabei geht es um die Schaffung von Lebensraum für Insekten, insbesondere für Bienen, die es ebenfalls an der Waldorfschule gibt. „Unsere Schule ist jetzt auch schon 33 Jahre alt, und sie war ja nicht plötzlich einfach da. Es gab so viele Persönlichkeiten, die unsere Schule zu dem machten, was und wie sie heute ist. Auch dieses Engagement möchten wir mit den Bäumen erinnern und wertschätzen.“ ergänzt Heike Thütt, Mutter und Hauptverantwortliche des Aktionstages. „Manche von ihnen wohnen noch in unserer Nachbarschaft und kommen uns vielleicht besuchen. Manche sind weit in die Welt gezogen und erleben das 100-jährige Fest mit allen auf der Erdkugel. Manche sind schon verstorben, auch daran denken wir.“ so Frau Thütt weiter und endet ihren Beitrag damit, dass der Baum „tief verwurzelt und weit verzweigt“ das Sinnbild für das Leben überhaupt bedeutet. Damit sind die Aktivistinnen aber nicht allein, denn weltweit versucht jede Waldorfschule mindestens einen Baum an ihrer Schule zu pflanzen und damit die Gründung der ersten Waldorfschule an der Stuttgarter Uhlandshöhe im September 1919 symbolhaft zu erinnern. In Neuwied ist der „Waldorf 100 Baum“, der zum Baum des Jahrtausends ernannte Ginkgo biloba. Er gilt als Mahnmal für Umweltschutz und Frieden (Kuratorium Baum des Jahres). Er hat eine unglaubliche Vergangenheit, wird von vielen Kulturen verehrt und ist das Symbol für einen Weltenbaum. Deshalb bekommt dieser Baum seinen Ort an einer zentralen Stelle des Schulhofes, die sich auch zur Begegnung eignet. Es geht darum, ein Zeichen zu setzen und eine Geste, die als “Entgegen-und-zusammen-Wachsens„ verstanden werden kann.

Pressemitteilung der

Rudolf-Steiner-Schule