„Unter‘m Regenbogen“ geht es den Kindern seit einem Vierteljahrhundert hervorragend

Jubiläum im Kindergarten Ringen gefeiert

Jubiläum im Kindergarten Ringen gefeiert

Mit einem Bändertanz unterhielten die Kinder des Kindergartens„Unter‘m Regenbogen“ ihre Gäste bei der Jubiläumsfeier am Wochenende. Fotos: -JOST-

Jubiläum im Kindergarten Ringen gefeiert

Kindergartenleiterin Susanne Kast stellte daspädagogische Konzept und die Philosophie desKindergartens „Unter‘m Regenbogen“ bei der Jubiläumsfeier vor.

Grafschaft. Seit dem 1. Juni 1993 gibt es den Kindergarten mit dem schönen Namen „Unter‘m Regenbogen“ in Ringen. Am Samstag feierten die mittlerweile 110 Kinder in sechs Gruppen mit ihren 24 pädagogischen Fachkräften sowie den zwei Hauswirtschafterinnen ein stimmungsvolles Jubiläumsfest bei sonnigem Wetter auf der Außenanlage des Kindergartens. Den zahlreichen Gästen boten die Kinder dabei so manche sehenswerte Darbietung.

Mit einer kurzen Rede sorgte Bürgermeister Achim Juchem dafür, dass die große Geburtstagsfeier für die Kleinsten nicht langweilig wurde. Er dankte allen Beteiligten für 25 Jahre erfolgreiche Kindergartenarbeit in Ringen, besonders den ehemaligen Erzieherinnen, aber auch den Eltern, die sich zahlreich in der Elternvertretung oder im Förderverein engagierten. Jochum wies in Anwesenheit zahlreicher Gemeinderatsmitglieder darauf hin, dass der Gemeinderat in den vergangenen Jahren sehr viel Geld in die gemeindeeigenen Kindergärten gesteckt habe, darunter auch in die Ringener Kindertagesstätte „Unter‘m Regenbogen“.

Bildungsauftrag wird umgesetzt

Kindergartenleiterin Susanne Kast erinnerte daran, dass ihre Vorgängerin Edith Wolf am 1. September 1993 den symbolischen Schlüssel von damaligen Bürgermeister Hubert Kolbenbach erhalten habe, damals noch für einen 4-gruppigen Kindergarten mit acht Erzieherinnen. Daraus seien mittlerweile sechs Gruppen mit insgesamt 24 pädagogischen Fachkräften sowie zwei Hauswirtschaftskräften geworden, die dafür sorgen, dass der Bildungsauftrag umgesetzt werden könne. Auch das äußere Bild des Kindergartens habe sich verändert mit Anbauten, Erweiterungen und der Mensa, die man gemeinsam mit der benachbarten Grundschule nutzt. „Das spiegelt auch den Wandel in der Kindergartenarbeit wider“, blickte sie zurück auf die Zeit, als ein Kind erst in den Kindergarten durfte, wenn es „sauber“ war. Damals seien die Kinder morgens abgeliefert und mittags abgeholt worden, gegessen wurde zu Hause, und Elterngespräche habe es nur gegeben, wenn Probleme anstanden. Doch mittlerweile haben sich die Gesellschaft und das Leben in den Familien grundlegend geändert, das wirke sich auch auf die Arbeit im Kindergarten aus.

Doch der Kindergarten „Unter‘m Regenbogen“ sei nach wie vor ein Ort der Begegnung unterschiedliche Menschen und unterschiedliche Interessen, das erfordere ein hohes Maß an Flexibilität der hier Beschäftigten ebenso wie der Kinder und der Eltern. Eine strikte Wertorientierung, eine Liebe zum Beruf und eine positive Einstellung gegenüber dem Bildungsauftrag zeichneten die Mitarbeiterinnen aus. „Wir verstehen uns als Bildungspartner und sorgen dafür, dass die Kinder sich in altersgerechtem Rahmen entwickeln und dabei zunehmend selbständig werden können.“ Die Beobachtung und der Austausch mit einer Gesprächskultur auf Augenhöhe nehme dabei sehr viel Raum ein. „Dabei ist es immer wieder beglückend, die Welt aus den Augen der Kinder zu sehen“, gab sie zu. Man wolle für die Kinder einen Ort schaffen, an dem sie sich wohl und angenommen fühlten. Dabei werde aber auch der Respekt vor der Kultur und vor dem Anderssein vermittelt, „denn nur so kann Integration und Inklusion gelingen.“

Erzieherinnen stellten

pädagogische Arbeit vor

In den Gruppenräumen und der Turnhalle stellten die Erzieherinnen ihre pädagogische Arbeit vor. So gab es in der Turnhalle Einblicke in den Turnalltag, unter anderem mit der Aufführung „Die Abenteuer der kleinen Hexe.“ In der „Käfergruppe“ wurde die Sprachförderung gezeigt und Schätze gesucht, in der „Bärengruppe“ erfuhren die Eltern im „Zahlenland“ etwas über das ganzheitliche Förderkonzept zur frühzeitigen mathematischen Bildung.

Inklusion und Migration wurden in der „Mäusegruppe“ thematisiert, während in der „Zwergengruppe“ die Waldpädagogik und der Barfußweg vorgestellt wurden. In der „Wichtelgruppe“ schließlich erklärten die Erzieherinnen das Konzept der Kleinkindpädagogik.

Auf dem Außengelände gab es ein Becherstapelspiel, eine Waschstraße mit Tankstelle für Fahrrädchen, ein Torwandschießen sowie das Wasserspritzspiel mit der Feuerwehr. Ebenso beliebt war das Waldmobil mit zahlreichen Tieren aus Feld und Flur. Zudem stellte der Förderverein seiner zahlreichen Aktivitäten vor.