Rieden. In diesem Jahr darf sich Rieden zum ersten Mal nach der Corona-Pandemie wieder auf eine besondere vorweihnachtliche Tradition freuen: Am 2. Dezember startete zum dritten Mal der lebendige Adventskalender, der an verschiedenen Abenden im Dorf für kleine, stimmungsvolle Begegnungen sorgt. Initiiert wurde dieser von Claudia Racke Hackenbruch und Conny Höppner, aktiv unterstützt wird das Format in diesem Jahr erstmalig neu von der KG Rieden 1934 e.V., die es sich zum Ziel gesetzt hat, frische Bräuche im Ort zu fördern und langfristig im Dorfleben zu verankern.

Der lebendige Adventskalender lebt von seiner Einfachheit: an den Abenden öffnet sich an einem anderen Haus ein liebevoll dekoriertes Fenster, an dem sich die Dorfgemeinschaft zu einem kurzen, besinnlichen Moment zusammenfindet. Ob Lichterglanz, ein Gedicht, ein Lied oder ein kleiner Besuch bei warmen Getränken – jedes Fenster gestaltet sich individuell und trägt doch zur gemeinsamen Adventsatmosphäre bei.

Die KG Rieden sieht darin weit mehr als nur eine vorweihnachtliche Aktion. „Solche Formate stärken unser Miteinander. Sie bringen Menschen zusammen, die sich sonst vielleicht kaum begegnen würden“, heißt es aus Vereinskreisen.

Diese Aktion soll insbesondere dabei helfen, soziale Kontakte zu pflegen, neue Nachbarschaften zu knüpfen und das Wir-Gefühl im Ort zu stärken. Gerade in der dunklen Jahreszeit sei ein Lichtblick wie dieser wertvoll, findet die KG Rieden – im übertragenen wie im wörtlichen Sinne. Um das Engagement der freiwilligen Mitmacher wertzuschätzen, hat der Vorstand der Karnevalsgesellschaft beschlossen, dieses mit einem Gutschein zu unterstützen.

Die Dorfbewohner sind herzlich eingeladen an den verbleibenden Fenstern dabei zu sein und gemeinsam mit Nachbarn und Freunden eine ruhige Auszeit vom Alltag zu genießen.