Frauenkarneval in Marienrachdorf

Karneval bei derGymnastikgruppe Marienrachdorf

Karneval bei der
Gymnastikgruppe Marienrachdorf

Beim Sketch „Parshipping“ blieb beim Publikum kein Auge trocken vor Lachen. Foto: privat

Karneval bei der
Gymnastikgruppe Marienrachdorf

Großen Beifall erntete die Tanzformation der Gymnastikgruppe. Foto: privat

Marienrachdorf. Traditionell startete der Frauenkarneval in Marienrachdorf einen Tag vor Weiberfastnacht, um 16:11 Uhr, mit der Eröffnung des reichhaltigen Kuchenbuffets. Während das Publikum sich Kaffee und Kuchen schmecken ließ, stimmte der Alleinunterhalter Jörg Lange schon musikalisch auf das närrische Programm ein. Pünktlich um 17 Uhr eröffnete Judith Huke, die Vorsitzende der Gymnastikgruppe, das Programm und begrüßte die zahlreichen Gäste, die nicht nur aus Marienrachdorf, sondern auch aus den umliegenden Ortschaften angereist waren. Mit dem ersten Vortrag begeisterte Carmen Müller, ein „Original“ aus Marienrachdorf, die eine Auswahl der jüngst von ihrer Tochter gelernten Fremdsprachenkünste dem Publikum zum Besten gab. Nach diesem grandiosen Auftritt zeigte Angelika Rempel im orientalischen Kostüm eine Bauchtanzvorführung vom Feinsten und nahm das Publikum mit nach Bollywood. Natürlich kam sie nicht ohne eine Zugabe von der Bühne. Die beiden Pastoralreferenten Matthias Scherer und Stefan Ley gaben gekonnt einen närrischen Einblick in die Kirchengemeinde St. Anna und stellten fest, dass bei den Katholiken im höheren Management die Frauenquote nicht eingehalten wird. Viel Beifall erhielt der Sketch „Paarshipping“, vorgeführt von Mitgliedern der Gymnastikgruppe, bei dem eine Frau ihren Traumprinzen per Internetdating suchte. Als sich die ausgewählten Favoriten dann persönlich sehr gekonnt vorstellten, überließ sie die Männer zum Schluss dem Publikum und entschied sich für einen süßen Hund.

Im letzten Jahr wurden sie schmerzlich vermisst, doch dieses Jahr begeisterten sie wieder das närrische Publikum. Die „Trauerschnallen“, dargestellt von Patricia Oster, Tina Schmidt und Carmen Müller trugen ganz in Schwarz gekleidet ihre witzigen Reime im Kirchengesang vor. Sie wussten einiges aus dem Dorf zu berichten und dabei blieb natürlich kein Auge trocken. Die Tanzformation der Gymnastikgruppe zeigte im Outfit der Kölner Mundart-Band „Brings“ ihr Können und erntete mit ihrer Choreo auf bekannte Hits der Band großen Beifall.

Eigentlich sind Männer im aktiven Programm nicht erlaubt. Aber als „Carmen“ verkleidet mogelte sich Alfred Lenski als Überraschungsgast ins Programm. Im Duisburger Dialekt begeisterte er die Damen und plauderte aus dem Ehealltag. Nach der Pause nahm die „Postbotin“ Kerstin Fuchs die Marienrachdorfer mit gelungenen Anekdoten aufs Korn und verstand es vortrefflich, die Lachmuskeln des Publikums zu strapazieren. Anschließend begeisterten die jungen Damen des Elferrats mit einem Feen-Tanz und zeigten eine tolle tänzerische Darbietung. Der krönende Abschluss bildete das Männerballett. Mit vielen Hebefiguren präsentierten die „Schweren Jungs“ eine super einstudierte Choreografie und sorgten für große Begeisterung. Zum großen Abschluss versammelten sich alle Aktiven auf der Bühne und bedankten sich beim tollen Publikum.