Tolle Stimmung bei der Proklamation von Prinzessin „Nicole I.“ und Kinderprinz „Florian I.“ in Mayen
Karnevalisten hatten bei eisigen Temperaturen die Sonne im Herzen
Mayen. Es war zwar knackig kalt, aber in den Herzen der Närrinnen und Narren auf dem „Feierareal des Frohsinns“ auf dem Mayener Marktplatz schien die Sonne. Dort wo sich alle, die in der Eifelstadt einen närrischen Rang und Namen haben, ein Stelldichein der Fastnachtsfreude gaben. Da standen sie wieder mit vielen „Mayoh Rufen“ gewürzt voller Erwartung. Es gab ja auch gute Gründe am vergangenen Samstag, pünktlich um 14.11 Uhr als mit dem berühmten Trommelwirbel der „Grün Weißen Fanfaren“, am Brückentor die karnevalistische Chose begann. Dort startete der Massenaufmarsch mit den Hausener-, Nitztaler-, Alzheimer-, und den Feuerwehrmöhnen Möhnen, den „Leewe Mädcha“, dem AKV Alzheim, Kürrenberger KV, der Mundschenkenzunft, der Jungen Alten Großen, dem HCV Hausen, den Hausener Husaren, den Blauen Funken, der Prinzengarde Mayen, der Ex-Prinzen Gilde, sowie der „Alten Großen Mayener Karnevalsgesellschaft“, mit ihrem Vize-Präsidenten, Dennis Falterbaum, der Stadtkommandant, Albert Porz, die Garden, Musikanten, und Abordnungen der vielen Korporationen, die „ihren Tollitäten“ und ihrem Gefolge das „Bad in der Menge“ am altehrwürdigen Rathaus, bereiten wollten. Die Hochwohlgeborenen warteten bereits auf ihre „Untertanen“, die zur nunmehr zum zweiten Male auf diesem Areal durchgeführten Proklamation kamen. Und eingerahmt von den stolzen Herren seiner Alten Großen, sowie einem gut aufgelegten närrischen Mayener Völkchen mit viel Treue zur Mayener Faasenacht, gab der leider durch eine OP eingeschränkte AG Präsident, Uli Walsdorf, gegenüber Blick aktuell seiner Freude eine Prinzessin als Ehefrau zu haben, Ausdruck. „Esch sain durch un durch Karnevalist. Och met maine Kröcke kann ech hai dabai sain“. Bravo Uli, du bist ein Idealist hoch drei. Schnell hatte sich der Marktplatz mit den eisenharten Fastnachtern gefüllt, und die Tollitäten konnten die Bühne betreten. Ihre Lieblichkeit Prinzessin „Nicole I.“ mit ihrem Gefolge. den beiden Pagen Silvia Hölzel und Sandra Brötz, dem, den Becher der Freude kredenzenden Mundschenk Patrik Thönnes (Paddy) und Philipp Dillmann, der als quirliger Hofnarr agiert, komplettiert durch den karnevalistischen Mayener Nachwuchs, den Kinderprinzen „Florian I.“ (Thielen) aus den Reihen der „Blauen Funken“ und seiner toll gewandeten Kinder-Garde, bestehend aus alles Mayener Kooperationen, natürlich den „Blauen Funken“, der „Alten Großen“, der „Prinzengarde“ und der „Jungen Alten Großen“ wieder eine super Session erleben können“. Kein Wunder. Besteht die Mannschaft doch aus zwei urigen Mayener Familien. Prinzessin „Nicole“, Ehefrau des Alte-Große-Präsidenten Uli Walsdorf, durch und durch Karnevalserfahren. Ob nun als Obermöhn der beliebten Feuerwehrmöhnen oder gar durch zweimaligen Einsatz als Page bei Prinz „Jürgen I.“ (2008) und beim Ehemann „Uli I.“ (2018). Der 8-jährige Kinderprinz „Florian I.“ aus der bekannten Familie der Thielens, wurde als Baby schon, innerhalb der „Blauen Funken“ von seinen Eltern Anja und Udo mit dem Bazillus Karnevalitis infiziert. Und sie alle wissen, wie man „Mayna Faasenaacht“ feiert. Nach der perfekten Moderation von Dennis Falterbaum begannen die Ansprachen. Und da ergriff zuerst der junge Strahleprinz, „Florian“ das Wort: „Lange haben meine Garde und ich auf diesen Moment gewartet. Endlich darf ich Orden verleihen. Jetzt geht’s erst richtig los – jetzt sind wir Kinder dran.“ Locker und perfekt, die mit viel Humor und Esprit gewürzte Ansprache der Prinzessin mit dem sonnigen Gemüt, an ihr Mayener Völkchen: „Es war einfach mein großer Wunsch, auch einmal Regentin in Mayen zu sein. Und jetzt hat es geklappt. Das ist für mich wie ein Traum“, so die Frohnatur. „Wir möchten euch alle in die fünfte Jahreszeit mitnehmen. Lasst uns gemeinsam feiern, Spaß haben und die Veranstaltungen der Freude besuchen. Für den Mayener Oberbürgermeister, Dirk Meid, ist die Eifelstadt als karnevalistische Hochburg bekannt und soll diesem auch wie eh und je gerecht werden. Der Stadtchef hatte die ehrenvolle Aufgabe der Proklamation: „Ich proklamiere Dich „Florian I.“ als Kinderprinzen der Stadt Mayen. Du bist der richtige karnevalistische Nachwuchs und ich möchte Dir, dem Hockey-Fan, das Buch „111 Gründe Hockey zu lieben“ überreichen“. Für Prinzessin „Nicole I.“ hatte Meid den Prinzessinnen-Pokal dabei: „Den musst Du immer bei Dir haben und bei offiziellen Anlässen daraus trinken. Bei Zuwiderhandlungen muss ihre Lieblichkeit 11 Euro Strafgeld in den Stadtsäckel zahlen, ordnet der OB an, ehe er „Nicole“ eine bis zur Krönung geltende „Übungs-Krone“ übergab. Küsschen und Orden folgten. Nach dem Abschreiten der Garden durch die Proklamierten Herrscher sowie dem feierlichen Gelöbnis der Gardisten mit den Fahnenträgern, Kommandeuren und dem Stadtkommandanten Albert Porz konnte sich die Menge am „Stippeföttchen-Tanz“ erfreuen. Natürlich kam auch das diesjährige Sessionslied von „Nicole I.“ zu Gehör: „En da Faasenaach stinn mir zesamme – un ohs Herz datt staht en Flamme“, komplettiert durch des jungen Regenten „Florians I.“ Hymne frei nach den „Höhnern“: „Wenn nicht jetzt, wann dann.“ Und alle sangen lauthals und voller Begeisterung dabei mit. Prinzessin „Nicole“ und Kinderprinz „Florian“ sowie ihr Hofstaat brauchen sich um den Verlauf der karnevalistischen Session wohl keine Sorgen zu machen. Denn die Mayener Närrinnen und Narren stehen fest hinter ihnen und ihrer Mannschaft. Und das ist wunderschön. BS
Die Tollitäten und ihre Mannschaften, sowie Moderator Dennis Falterbaum.
Das Abschreiten der Garden durch die Hoheiten und Stadtkommandant Albert Porz.
Kinderprinz „Florian I.“ umrahmt von seiner Kindergarde.
Oberbürgermeister Dirk Meid proklamiert den kleinen Herrscher „Florian I.“
Der durch eine OP eingeschränkte Alte Große Präsident und Ehemann von Prinzessin „Nicole“, Uli Walsdorf.
Der obligatorische Gardeapell auf dem Mayener Marktplatz.
