Bürgerverein Synagoge e.V. Bad Neuenahr-Ahrweiler

Kindergartenanlagewurde erlaubt

Ahrweiler. Das Hochwasser vom Juli hat an den tiefer gelegenen Teilen der Synagoge Schäden verursacht. Diese werden unter Leitung des renommierten Architekten Michael Arnold aus Koblenz aktuell beseitigt. Der Denkmalschutz-Experte ist zuversichtlich, dass die Arbeiten unter größtmöglicher Wahrung der Gebäudesubstanz zügig abgeschlossen werden können.

Nicht vom Hochwasser betroffen war die Erinnerungsstätte Rebstock, die der Verein oberhalb der Klosterruine Mariental betreibt. Nach der Vorlage einer Studie von Prof. Manfred Grieger sollte die Anlage bis zum Sommer 2022 mit einem aktualisierten Konzept überarbeitet werden. Infolge der Hilfe für die betroffenen Orte an der Ahr wurde das Gelände für Hilfskräfte genutzt. Dabei kam es zu Schäden an den Flächen und Verschmutzungen. Der Verein billigt den Einsatz der Helfer und die unangekündigte Nutzung des Geländes als einen Beitrag humanitärer Hilfe. Zuletzt suchte des Ortsbürgermeisters von Dernau, Alfred Sebastian, beim Vorstand des Vereins um die Erlaubnis nach, auf dem Gelände für einen Zeitraum von zwei Jahren einen Kindergarten in Containerbauweise errichten zu dürfen. „Wir freuen uns sehr darüber und stellen das von uns verwaltete Terrain einer so sinnvollen Nutzung gerne zur Verfügung“, erklärt der Geschäftsführer des Bürgervereins, Rolf Deißler.

Eine pädagogische Betreuung von Kindern, die zugleich dem Dorf helfe, sich ohne Zeitdruck qualitätvoll neu aufzustellen, sei ganz im Sinne des versöhnenden, gesellschaftsbildenden Geistes, aus dem heraus der Verein seine Arbeit verstehe. Die Gemeinde Dernau hat sich zum schonenden Umgang mit dem Terrain verpflichtet.