Tierische Neugigkeiten aus dem Zoo Neuwied

Kleine Humboldtpinguine ganz schnell groß

16.07.2020 - 10:01

Neuwied. „Sie werden so schnell groß!“, diesen Satz hört man Eltern oft über ihre Kinder sagen. So ist das auch bei den Pinguinküken. Im Zoo Neuwied sind Mitte April zwei Küken bei den Humboldtpinguinen geschlüpft. Nach dem Schlupf wogen sie gerade mal 65 bis 95 g. Nun sind die beiden bereits etwa so groß wie ihre Eltern und werden später mal bis zu 5 kg auf die Waage bringen. Humboldtpinguine sind an der Pazifikküste Südamerikas beheimatet. Dort sind die Temperaturen ganz ähnlich wie bei uns, im Sommer einigermaßen warm, im Winter recht kalt. Jedoch sind auf der Südhalbkugel die Jahreszeiten „vertauscht“: An den Küsten entlang des Humboldtstroms, von dem die Pinguine ihren Namen haben, ist es jetzt winterlich. Besonders warm war es auch noch nicht, als ein Pärchen der Neuwieder Pinguine Anfang März zwei Eier in ihre Bruthöhle legte. Die Paare bleiben oft lebenslang zusammen und brüten immer in der gleichen Höhle. Die Eier werden von beiden Elternvögeln abwechselnd bebrütet, bis nach etwa 40 Tagen die Küken schlüpfen. Nach dem Schlupf wird sich mit der Fütterung auch abgewechselt. Erst nach drei Monaten kommen die Jungvögel aus der Höhle heraus und haben dann ihr Dunengefieder gegen das Tauchgefieder eingetauscht. Nun sind sie fast so groß wie ihre Eltern und nur noch durch ihre verwaschene Färbung von diesen zu unterscheiden.

Humboldtpinguine sind in ihrer Heimat gefährdet, unter anderem durch den Abbau von Guano. So wird der Kot von Seevögeln und Pinguinen genannt, den die Humboldtpinguine in Südamerika nutzen, um darin ihre Höhlen und Nester zu graben. Guano ist allerdings als mineralreiches Produkt ein beliebter Dünger, weshalb er intensiv abgebaut wurde und so den Pinguinen die Brutgebiete verloren gingen. Aber auch die Folgen des Klimawandels und die Überfischung der Meere sind Gründe für die Gefährdung der Humboldtpinguine.

Pressemitteilung Zoo Neuwied

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Fassungslosigkeit und Entsetzen bei Angehörigen und Beobachtern

Ex-Landrat wird nicht angeklagt: Einstellung des Verfahrens schlägt hohe Wellen

Kreis Ahrweiler. Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat am 17. April 2024 das Ermittlungsverfahren gegen den ehemaligen Landrat des Landkreises Ahrweiler und den Leiter der Technischen Einsatzleitung (TEL) während der Flutkatastrophe an der Ahr 2021 eingestellt. Die umfangreichen Ermittlungen ergaben keinen ausreichenden Tatverdacht, der eine strafrechtliche Verurteilung ermöglichen würde. Dem Leitenden... mehr...

Polizei bittet Verkehrsteilnehmer keine Anhalter mitzunehmen

Andernach: Fahndung nach flüchtigen Personen und dunklem BMW

Andernach. Seit Mittwochabend, 17. April, gegen 22.37 Uhr finden im Bereich Andernach umfangreiche polizeiliche Fahndungsmaßnahmen nach flüchtigen Personen statt. Gefahndet wird nach einem dunklen 5er BMW mit Mönchengladbacher Kennzeichen (MG). Bei Hinweisen auf das Fahrzeug wird gebeten, sich umgehend mit der Polizei Koblenz unter 0261/92156-0 in Verbindung zu setzen. Nach derzeitiger Einschätzung besteht keine Gefahr für die Bevölkerung. mehr...

Regional+
 

Unfallfahrer konnte sich nicht an Unfall erinnern

Neuwied: Sekundenschlaf führt zu 20.000 Euro-Schaden

Neuwied. Am Montag, 15. April ereignete sich gegen 16.35 Uhr ein Verkehrsunfall auf der Alteck. Ein PKW wurde im Seitengraben vorgefunden, während ein weiteres Fahrzeug auf der falschen Fahrbahnseite zum Stehen kam. mehr...

Die Veranstalter rechnen voraussichtlich mit 500 Teilnehmern

Demo in Ahrweiler: Wilhelmstraße wird gesperrt

Bad Neuenahr-Ahrweiler. Am Sonntag, den 21. April 2024, findet in Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Versammlung unter dem Titel „Sei ein Mensch. Demokratie. Wählen“ statt. Die Veranstalter erwarten etwa 500 Teilnehmer. Aufgrund des geplanten Demonstrationszuges wird die Wilhelmstraße zeitweise gesperrt sein. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

„Von der Wiege bis zur Bahre“

S. Bull:
Die Nordart ist eine absolut empfehlenswerte und grandiose internationale Ausstellung von hohem Niveau! Wer in der Region Urlaub macht oder aus sonstigen Gründen in den Norden reist, sollte sich für einen Besuch der Nordart unbedingt Zeit nehmen! Oder auch nur deswegen dorthin fahren - es lohnt sic...

Er träumte von einer Künstlerkolonie in Mendig

ämge:
Peter Mittler war ein großer Träumer mit großen Träumen. Er war ein Getriebener, ein Schaffer ein Erschaffer. Ich sehe ihn immer noch vor mir, in seiner Werkstatt, egal ob an heißen Sommertagen oder im tiefsten Winter bei minus Graden, fortwährend an irgendwelchen Objekten modelierend oder mit dem Schweißgerät...
Jürgen Schwarzmann :
Für alle Betroffenen im Ahrtal ist die Entscheidung der Staatsanwaltschaft schwer nachzuvollziehen. Ich hätte mir schon gewünscht, dass das Verfahren eröffnet worden wäre um so in einem rechtsstaatlichen Verfahren und einer ausführlichen Beweisaufnahme die Schuld bzw. Unschuld festzustellen. Die Entscheidung...
K. Schmidt:
Wenn ich das richtig sehe, gab es, bevor der Landkreis/Landrat die Einsatzleitung übernahm bzw. übernehmen musste, doch auch in den einzelnen Kommunen schon Leiter. Die staatsanwaltschaftlichen Arbeiten beziehen sich wohl nur auf Landrat bzw. dessen Kreisfeuerwehrleiter. Heißt das, darunter haben Herr...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service