ZeitGeschichte Rheinbrohl
Kleine Schätze mit großen Geschichten
Rheinbrohl. Im Frühjahr jährt sich an Ostern zum ersten Mal die Eröffnung des kleinen Heimatmuseums „ZeitGeschichte Rheinbrohl“ von Gerhard Kühnlenz in der Hauptstraße 86. Seit dem vergangenen Frühjahr zeigt er hier nicht nur seine eigene Sammlung, das heißt einen Teil davon, der räumlich zu fassen ist, sondern wurden diese Sammelgegenstände auch von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern sowie Ortsvereinen ergänzt.
Feste Öffnungstage gab es an Ostern, an Pfingsten, zur Kirmes und zum Weihnachtsmarkt. Am Weinfest musste die Räumlichkeit leider aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung geschlossen bleiben.
Darüber hinaus bietet Kühnlenz Besichtigungsmöglichkeiten nach Absprache unter Mail ZeitGeschichteRheinbrohl@web.de an. Auch wer gegebenenfalls etwas als Leihgabe oder Schenkung beitragen möchte, kann sich hierunter gerne melden.
„Es ist unfassbar, was Leute so alles wegwerfen und was auch bereits alles aus dem Müll gerettet wurde“, erklärt er, wie er zu weiteren Gegenständen gekommen ist. Überhaupt gibt es zu jedem Gegenstand in der Regel auch eine kleine Geschichte oder gar Anekdote.
Die Ortsgemeinde mit Ortsbürgermeister Oliver Labonde hat das Kleinod von Anfang unterstützt und durch verschiedene Kostenbeiträge wie eine kürzlich angebrachte Beschilderung oder auch den Ausdruck von Plakaten beispielsweise gefördert. Andreas Kossmann, der mit seinem Pressebüro vor inzwischen über fünf Jahren ins Saarland umgezogen ist, kümmert sich von dort aus um die Öffentlichkeitsarbeit. Im Juli hatte er zur Überraschung des Inhabers an einem Samstagvormittag auch einige Vereinsvertreter mit Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud und der damaligen Ortsbeigeordneten Barbara Goßler zu einer gemeinsamen Besichtigung organisiert, die nicht nur weitere Ausstellungsstücke mitbrachten, sondern denen sich auch der inzwischen zum Pfarrer ernannte, damalige Pfarrverwalter Pater Magnus Ifedikwa anschloss und das Museum segnete.
Für das neue Jahr wird es neue offizielle Öffnungstage wieder nach Karneval geben. Separate Besichtigungsmöglichkeiten sind nach Vereinbarung wie vor beschrieben unter obiger Mailadresse möglich. Dazu wird es auch einige Neuerungen geben. So plant der Inhaber derzeit einen Testlauf für einen festen Öffnungstag im Monat und eine Facebookseite ist ebenso in der Entstehung.
„Wer aktuell nach Rheinbrohl kommt, den weise ich natürlich auch sehr gerne auf die Besichtigungsmöglichkeiten unserer besonderen Naturwurzelkrippe in der Pfarrkirche hin“, so Kühnlenz. „Das ist ja sozusagen auch ein seht traditionsreiches Museum für sich und eine ganz besondere Attraktion weit über die Region hinaus“.
Termine für das besondere Krippenerlebnis können mit Ewald Schneider unter schneider-rheinbrohl@t-online.de oder mobil unter (01 63) 3 25 47 57 vereinbart werden.
