Kloster in der Eifel zieht Firmlinge und junge Familien an
Festwoche der Herz-Jesu-Priester in Maria Martental bot erstmals Kinderprogramm
Leienkaul. Weihbischof Robert Brahm hat zum Abschluss der diesjährigen Festwoche im Kloster Maria Martental einen Gottesdienst mit den Gläubigen und sechs Herz-Jesu-Priestern aus verschiedenen Ländern gefeiert. Vom 8. bis 15. September hatte die Ordensgemeinschaft Pilgerinnen und Pilger sowie alle Interessierten zu ihrer Festwoche eingeladen.
Der Weihbischof begann seine Ansprache mit einem persönlichen Erlebnis: Eine Frau habe ihm die Frage ihres Enkels gestellt: „Warum hat Maria in der Kirche einen goldenen Helm auf?“
Der Junge hatte den Schlei er als Helm interpretiert. Falsch sei dieses Bild nicht, stimmte der Weihbischof zu.
Auch in Maria Martental stellten sich die Menschen unter den Schutz Marias. Auch Rektor P. Ryszard Krupa erinnerte daran, dass sich seit fast 100 Jahren Menschen auf den Weg in das Kloster mitten in der Eifel machten, nicht nur aus Tradition, sondern weil sie sich hier geborgen und angenommen fühlten und ihre Sorgen und Ängste vor Maria ins Gebet bringen könnten.
Insgesamt kamen zur Festwoche laut Veranstalter mehr Menschen als in den vergangenen Jahren. Nach der Eröffnung trafen jeden Tag Pilgergruppen und einzelne Pilger zu Fuß, mit dem Auto oder Bus im Kloster ein. Auch die abendlichen Pilgermessen waren sehr gut besucht. „Schön war, dass die Teilnehmenden der Behindertenwallfahrt dank des guten Wetters den ganzen Tag im Freien feiern konnten.“ Mehr als 60 Firmlinge aus umliegenden Gemeinden erlebten einen gemeinsamen Tag mit vielfältigem Angebot in Martental. Theologiestudenten aus Freiburg, die sich während der Festwoche auf ihre Ordensgelübde vorbereiteten, gestalteten einen der Pilgergottesdienste musikalisch mit.
Rund 200 Menschen feierten den Schlussgottesdienst zur diesjährigen Festwoche.
Erstmals gab es am Abschlusstag ein Familienfest mit vielen Aktionen für Kinder. Zahlreiche junge Familien nahmen an Märchenstunden, Wald-Exkursionen, Spielen und Kreativangeboten teil. Für Rektor Krupa steht fest: Wenn sich wieder genügend Helferinnen und Helfer finden, wird es dieses Angebot auch im kommenden Jahr geben. „Vielleicht bieten wir dann noch mehr an, etwa eine Segensfeier für Kinder“, kündigt er an.
Zum Gelingen der Festwoche trug auch das Team in der Pilgergaststätte bei, die an jedem Tag geöffnet hatte und ein warmes Pilgeressen sowie Kaffee und Kuchen anbot.
Pressemitteilung des
Bistums Trier