Bad Hönningen. Bad Hönningen. Die letzte Sitzung des Verbandsgemeinderates im Jahr 2025 war im Wesentlichen von drei Themen dominiert.

Feuerwehrstundensatz rund 35 Euro - Sonderfahrzeugebis knapp 700 Euro

Die Feuerwehr kostet Geld. In bestimmten Fällen kann sie auch eine Rechnung schicken. Ihre Tätigkeiten zur Abwehr von Brandgefahren, anderen Gefahren (Allgemeine Hilfe) oder im Rahmen des Katastrophenschutzes sind davon weiterhin nicht betroffen. Aber bei bestimmten Leistungen kann die Verbandsgemeinde, die die Feuerwehr unterhält, Kostenersatz verlangen.

Das sind zum Beispiel, sofern in anderen Vorgaben nicht anders bestimmt, „überwiegend im privaten Interesse durchgeführte Leistungen Beispielsweise Arbeiten an der Einsatzstelle nach Beseitigung der allgemeinen Gefahr, das Öffnen und Absichern von Türen, Fenstern und Aufzügen […]“, heißt es in der neuen Satzung, der auch eine Gebührenübersicht beigefügt ist. Der Einsatz eines Feuerwehrangehörigen kostet laut Liste 35,41 Euro – je Person und Stunde. Ein Einsatzleitwagen schlägt mit 147 Euro die Stunde zu Buche. Kommt das Sonderfahrzeug mit Drehleiter und Korb, können 687 Euro die Stunde berechnet werden.

Die Ratsmitglieder stimmten der neu gefassten Satzung mit Gebührenanhang einstimmig zu.

Kennzahlensystem fürOrdnungsamtstätigkeitzu aufwändig

Die freien Wähler stellten den Antrag, dass Kennzahlen für die Tätigkeit des Ordnungsamtes entwickelt werden sollten. Dies, um die Ziele und Maßnahmenerfolg von zum Beispiel Verkehrsüberwachungsmaßnahmen messen zu können. Auch die Erläuterung, dass damit eigentlich erreicht werden solle, dass sich das Ordnungsamt um andere wichtige Sachverhalte, zum Beispiel illegale Müllablagerungen, verstärkt kümmere, zog bei den anderen Ratsmitgliedern nicht. Sowohl CDU, als auch SPD sahen hier einen zu großen Aufwand im Hinblick auf den Nutzen. Jan Ermtraud versicherte, dass alle Themen, auch das Thema der illegalen Müllablagerung, betrachtet werden. Der Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt

Neue Anzeigetafel möglichst bald

Die Beschaffung einer neuen Anzeigetafel für die Römerwall-Sporthalle sehen alle im Rat als notwendig. Die SPD-Fraktion wollte mit einem Antrag eine möglichst rasche Beschaffung, die auch den Ansprüchen der jeweiligen Sportarten, Vereine und Schulen gerecht wird, sicherstellen. Hier ergab sich eine Diskussion über den Prozess der Beschaffung und der Kosten einer solchen Tafel.

Man einigte sich schließlich auf eine neue Beschlussformulierung: „Die Verwaltung wird beauftragt, Angebote für eine Anzeigentafel, die den Mindestrichtlinien des Handballverbandes sowie anderer Sportvereine und Schulen entspricht, einzuholen.“ Der Auftrag solle in einer Sondersitzung im Januar 2026 vergeben werden und, sofern dies nicht möglich sei, Rücksprache mit den Fraktionen und Beigeordneten gehalten werden.

Zum Sitzungsende bedankte sich Verbandsbürgermeister Jan Ermtraud bei den Mitarbeitern der Verwaltung und den Ratsmitgliedern für die geleistete Arbeit und gute Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr.