Landfrauenkreisverband Ahrweiler

Landfrauen informierten sich über Erdbeeranbau auf der Grafschaft

Landfrauen informierten sich über
Erdbeeranbau auf der Grafschaft

Die Damen des Lanfrauenkreisvorstandes erkundigten sich vor Ort über den Anbau der Erbeeren z.B. im „Tunnelanbau“. Foto: privat

29.08.2017 - 10:29

Grafschaft. „Frische Erdbeeren gibt es vom Hof der Familie Schäfer, Eckendorf noch bis Ende Oktober, erklärte Franz Josef Schäfer, zugleich Vorsitzender des Bauern- und Winzerverbandes Kreis Ahrweiler, den Damen des Landfrauenkreisvorstandes bei der Vorstellung seines Betriebes. Er hat sich seit der Hofübernahme im Jahre 1983 den strukturellen Veränderungen gestellt und zum damals typischen Ackerbaubetrieb mit Viehhaltung und Grünlandbewirtschaftung zusätzlich mit dem Erdbeeranbau begonnen. Heute stellt der Erdbeeranbau die Hauterwerbsquelle für den Familienbetrieb dar, der auch für eine spätere Übernahme durch Sohn Max zukunftssicher geführt werden muss. Neben den hohen Qualitätsansprüchen an das Produkt Erdbeere ist es Schäfer wichtig in den Erntemonaten von Mai bis Ende Oktober beständig gleichbleibende Mengen an den Handel liefern zu können und wetterbedingte Risiken zu minimieren. Deshalb hat er seit diesem Jahr zwei ha seiner Produktion auf den sogenannten „Tunnelanbau“ umgestellt.

Bei der Besichtigung der mit Folien überdachten Anbauflächen wurde interessiert diskutiert. Diese Art des Erdbeeranbaus in über 1 m hohen Stellagen gefiel den Landfrauen, die alle ihre Erfahrungen mit der mühsamen Erdbeerernte tief am Boden haben.

Es gab immerblühende Pflanzen mit frei hängenden roten Früchten zu sehen, die sich je nach Sorte in Form und Geschmack unterscheiden. So hörten die Damen, dass die Pflanzen alljährlich im Frühjahr in Kokossubstrat unten den Folien kultiviert werden und je nach Bedarf computergesteuert, das mit Nährstoffen angereicherte Wasser, der Pflanze zugeführt wird. Das komplexe System berücksichtige auch äußere Umstände wie beispielsweise die Sonneneinstrahlung auf die Folienhäuser. Eine tägliche Überwachung ist erforderlich.

Im Anschluss an den Rundgang hatte Birgitt Schäfer, die neben ihrer Rolle als Ehefrau, Mutter und Haushalt auch die umfassenden schriftlichen Arbeiten im Betrieb übernimmt, für eine leckere Erdbeerverkostung mit Kuchen und Erdbeeren in verschiedenen Variationen gesorgt. Im liebevoll mit Blumen geschmückten Innenhof der Familie Schäfer wurde bei sommerlichen Temperaturen lebhaft weiter diskutiert. Mit Blick auf die schön restaurierten und für die heutige Nutzung umgebauten ehemaligen Stallungen kam beispielsweise die Sprache auf die hohen Anforderungen und Auflagen, die der Betrieb im Rahmen der jährlich anstehenden Zertifizierung erfüllen muss. Eine parallele Tierhaltung ist heutzutage für Erdbeerbetriebe komplett ausgeschlossen. Auch Themen wie Saisonarbeitskräfte, Mindestlohn, Energiebedarf oder Schädlingsbekämpfung waren Gesprächsgegenstand. Mit Worten des Dankes für die Betriebsvorstellung, die offene Diskussion angesprochener Fragen sowie die Gastfreundschaft an die Familie Schäfer durch die Vorsitzende der Landfrauenkreisverbandes Ingrid Strohe fand die Exkursion ihren Abschluss.

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