Kulturförderpreis 2025 wurde vergeben
Landkreis Cochem-Zell ehrt seine Kulturschaffenden
Cochem-Zell. Kultur verbindet und ist nach wie vor ein Muss für ein angenehmes Miteinander in der Gemeinschaft! Das hat sich der Landkreis auf die Fahne geschrieben - und wenn es um ehrenamtliches oder kulturelles Engagement geht, dann nimmt Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz nach wie vor einen Spitzenplatz ein.
Zur Würdigung dieser Tatsache hat der Landkreis neben dem rheinland-pfälzischen Ehrenamtspreis einen eigenen Kulturförderpreis für seine Kulturschaffenden eingeführt, der heuer zum vierten Mal verliehen wurde.
Laut Landrätin Anke Beilstein gingen für diesen erneut zahlreiche Bewerbungen und Vorschläge aus allen Kulturbereichen und Altersklassen, von Kindern im Grundschulalter, bis zum diesjährigen ältesten Preisträger mit 91 Jahren ein.
„Um die Kultur aufrecht zu erhalten brauchen wir Menschen wie Sie, die sich dafür mit viel Herzblut und Begeisterung einsetzen und zum Teil auch neue Wege gehen. Die Kultur ist nicht statisch, sondern verändert sich genau wie unsere Gesellschaft. Sie benötigt weiterhin mutige Ideen und eine engagierte Nachwuchsarbeit, um sie lebendig zu halten“, sagte die Landrätin.
Die aktuelle Jury mit Kulturförderer Hans Peter Röhrig, Eric Westerheide (Sparkassenvorstand), Thomas Welter (Vorstand Raiffeisenbank), Philipp Thönnes (Vorsitzender Kreismusikverband) und Ulrich Dünnes (Vorsitzender Kreischorverband), stimmten ihr als weitere Laudatoren dabei vollumfänglich zu.
So gab es auch in 2025 wieder fünf Preisträger in den drei ausgelobten Kategorien. Dabei wurden die mit jeweils 750 Euro dotierten Jugendkulturförderpreise unter anderem dem engagierten Nachwuchs des Theater- und Musikvereins „Eintracht“ Müden (TME) sowie der Spieljugend des Musikvereins Treis zuerkannt. Während sich der Theaternachwuchs dafür mit einem Sketch bedankte, erfreute die junge „Bläserbande“ des MV Treis mit flotten Musikeinlagen.
Für die beiden Kulturförderpreise in der Hauptkategorie waren jeweils 1500 Euro ausgelobt. Diese Preisgelder sicherten sich neben dem Heimat- und Kulturmuseum Mittelstrimmig ebenso die Chorgemeinschaft Brohl/Moselkern. Dabei hoben die Laudatoren bei den Museumsverantwortlichen deren von Vielfalt geprägten Einsatz hervor, die regionale Geschichte mit viel Liebe zum Detail lebendig zu halten. Der 35-köpfigen Chorgemeinschaft unter der Leitung von Mario Bressan attestierte man derweil nicht nur ein beispielhaftes Engagement für den Chorgesang bei zahlreichen Auftritten im In- und Ausland, sondern lobte explizit deren großartiges Repertoire, das neben der Kirchenmusik auch mit Rock-, Pop- und Filmmelodien immer wieder ein begeistertes Publikum hinterlässt.
In der abschließenden Sonderkategorie wurde Musikallrounder und Chorurgestein Willi Franze (Büchel) mit dem Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet. 1970 in den MGV „Eifelgruß“ Büchel eingetreten, führte der heute 91-Jährige nicht nur über 50 Jahre den Taktstock des Dirigenten, sondern begleitete zudem das Amt des Kreischorvorsitzenden und Leiter des Seniorenchors. Er war Mitinitiator und Förderer des Kreiskinderchores, aktiver Sänger im Chorleiterchor und wurde 2022 zum Ehren-Kreischorleiter ernannt. TE
Der engagierte Nachwuchs des Theater- und Musikvereins „Eintracht“ Müden erhielt einen Jugendkulturförderpreis.
Der zweite Jugendkulturförderpreis ging an den musizierenden Nachwuchs des Musikvereins Treis.
Über einen weiteren Kulturförderpreis durfte sich die Chorgemeinschaft Brohl/Moselkern freuen.
Das Heimat- und Kulturmuseum Mittelstrimmig wurde mit dem einem Kulturförderpreis ausgezeichnet.
Den Sonderpreis für sein Lebenswerk erhielt in diesem Jahr Chorurgestein Willi Fanze aus Büchel.
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