Dedenbacher St. Matthias - Pilger feierten kleines Jubiläum

Lebendige Erinnerungan die St. Matthias Bruderschaft

Lebendige Erinnerung
an die St. Matthias Bruderschaft

Die pilgernden Wanderer aus Dedenbach haben ihr Ziel erreicht: Die Abtei St. Matthias in Trier. privat

Dedenbach. Kürzlich pilgerten, beziehungsweise wanderten wieder eine Dame und sieben Herren aus Dedenbach, Rodder und Königsfeld nach Trier zum Apostelgrab in der St. Matthias Abtei. Seit 2002 war dies der 15. Gang, womit ein kleines Jubiläum gefeiert werden konnte. Die Pilger erinnern mit der Wanderung nach Trier an die St. Matthias Bruderschaft, die bis in die 80er Jahre des 19. Jahrhunderts in Dedenbach von großer Bedeutung war. Motivation sind aber natürlich auch die sportliche Herausforderung und die Freude an dem Naturerlebnis. Franz-Josef Schmitz, Rainer Breuer und Wilfried Maur haben an allen Touren teilgenommen. Als besondere Anerkennung erhielt Manfred Meier von Pilgerpfarrer Bruder Athanasius eine Kerze für seinen zehnten Gang zum Apostelgrab. Mit dabei waren auch Heinz Adams, Heinz-Georg Maur, Rolf Breuer, Ursula Maur sowie Andreas Wolter, der sich um den Transport des Gepäcks kümmerte.

Pilgerpfarrer Bruder Athanasius empfing die Dedenbacher und führte sie unter dem Geläut der Glocken an das Matthiasgrab. Anschließend feierte die kleine Gruppe mit ihm in der Krypta eine heilige Messe, an der auch die ehemaligen Mitpilger Gerhard Michels und Erwin Nohles teilnahmen. Erstmals verabschiedete Peter Fassbender die Wanderer in der Frühe mit Trompetenklängen. Eine Stunde nach Abmarsch kamen sie auf dem Fuchskopf bei Schelborn an, wo sie vor vier Jahren einen Gedenkstein für die vorangegangenen Pilger errichtet hatten. Über Hochacht und Adenau gelangte die Gruppe nach Barweiler, dem ersten Etappenziel. Weitere Übernachtungen erfolgten in Mehren, im Kloster Himmerod und dem kleinen Örtchen Dodenburg. Unterwegs gab es viel zu sehen: das Weinfelder Maar (Totenmmaar) mit seiner Kapelle, das Schalkenmehrener Maar, das Liesertal, Manderscheid mit seinen Burgen, das Tal der Kleinen Kyll und ein uriger Abschnitt des Salmtals. Etwa 140 Kilometer waren bis Trier zurückzulegen.