Begleithundeprüfung im HSV Ransbach-Baumbach e.V.

Lehrreiche Stunden erlebt

Lehrreiche Stunden erlebt

Die teilnehmenden Prüflinge.Fotos: privat

Lehrreiche Stunden erlebt

Hund in der Ablage, Hundeführer hat keinen Sichkontakt.

Ransbach-Baumbach. Gerade noch rechtzeitig, bevor der Westerwald Corona-Rot zeigte, fand im Hundesportverein Ransbach-Baumbach e.V. die Begleithundeprüfung (BH) statt. Die allererste Prüfung, die ein Hundesportler haben muss, um am aktiven Hundesport teilnehmen zu können. Dezent aufgeregt waren daher auch der ein oder andere Hundehalter mit Hund. Die BH gliedert sich in einen schriftlichen Teil und einen aktiven Teil. Der schriftliche Teil, der sogenannte Sachkundenachweis (SKN) muss vom Hundehalter nur einmal gemacht werden und gilt dann für jeden weiteren Hund, der eine BH-Prüfung absolviert.

Der aktive Teil gliedert sich in drei Teile, die Chipkontrolle, auch Wesenstest genannt, die sog. Unterordnung (UO) auf dem Hundesportplatz und einen Verkehrsteil vor dem Vereinsgelände. Dieser aktive Teil muss bei jedem neuen Hund geprüft werden, der im Hundesport beginnt. Sozusagen das Seepferdchen für Hunde.

Gleich nach dem Frühstück legten die Hundesportfrischlinge Karl-Heinz Chlebowski, Karin Theis, Miriam Schenkelberg, Katja Erikson und Christopher Schmal den SKN erfolgreich ab.

Im Anschluss folgte für alle teilnehmenden Hunde der erste Teil der aktiven Prüfung. Sie dient der Identitätsfeststellung des Hundes und der Prüfungsrichter bekommt bei der direkten Kontaktaufnahme zum Hund einen ersten Eindruck von der Sozialverträglichkeit des Hundes.

Im zweiten aktiven Teil, Unterordnung (UO) wird in zweier Teams auf den Platz gegangen. Während ein Hund in der sogenannten „Ablage“ mit deutlichem Abstand zum Hundeführer ohne Sichtkontakt liegen bleiben muss, durchläuft der andere Hundeführer mit Hund eine Abfolge von Aufgaben wie z.B. „Fuß“ mit Leine, ohne Leine, umrunden einer Gruppe, auf Distanz abrufen o.ä. Diese Aufgaben sind nach einem bestimmten Schema zu absolvieren, während der andere Hund die ganze Zeit in der Ablage liegen zu bleiben hat.

Den Auftakt machten Marco Weber mit Labrador Retriever Neo und Michael Feuster mit Bourboul Hündin Berta. Marco W. übernahm in Vertretung für Karl-Heinz C. den aktiven Teil, da es ihm aus gesundheitlichen Gründen verwehrt war. Es folgten Miriam S. mit Mischling Hündin Siwa und Harald Lang mit Mini Schnauzer Doktor Schröder, Katja E. mit Mischling Rüde Loki und Peter Straub mit Mini Australian Shepherd Tommy, Christopher S. mit Vizsla Hündin Nala und Heike Schultheis mit spanischer Wasserhündin Aurelia.

Sie alle meisterten den Teil der UO zur Zufriedenheit des Prüfungsrichters.

Zum Abschluss wurde der dritte aktive Teil, der sog. Verkehrsteil geprüft. Darin enthalten waren Beststandteile wie an einer viel frequentierten Straße ruhig entlanggehen zu gehen, während Fahrradfahrer oder Scooter mit Klingel, Jogger, oder ein Hupendes Auto mit aufheulenden Auto passiert werden.

Das Anleinen an einen Pfahl und der Hundeführer ging außer Sichtweite, haben auch alle Hunde mit Bravour gemeistert. Damit wurde ein Gang z.B zum Bäcker oder Supermarkt nachgestellt.

Nach so viel Bewegung an der frischen Luft durfte auch die obligatorische Bratwurst „to go“ im Brötchen nicht fehlen. Nach der kleinen Stärkung kam die Übergabe der Prüfungsurkunden. Selbstverständlich gab es natürlich auch noch ein Belohnungsleckerchen für die frisch geprüften Hunde zur Urkundenübergabe.