Neue Kulturreihe startet im Ahrtal

Mayschoß: Rock mitten im Flutgebiet

Mayschoß: Rock mitten im Flutgebiet

Die Initiatoren der Veranstaltung: Christoph Amediek (Lehrer am Peter-Joerres-Gymnasium Bad Neuenahr), Thorsten Rech (Wirt vom Bahnsteig 1 und Betreiber des Krisenherdes) sowie Sebastian Sonntag (Aufbaustab Mayschoß). Foto: privat

Mayschoß. Für November war es geplant - jetzt wird es endlich konkret: Im März beginnt eine Kulturreihe im Krisenherd in Mayschoß. Initiatoren der Veranstaltung sind Christoph Amediek (Lehrer am Peter-Joerres-Gymnasium Bad Neuenahr), Thorsten Rech (Wirt vom Bahnsteig 1 und Betreiber des Krisenherdes) sowie Sebastian Sonntag (Aufbaustab Mayschoß).

„Die Idee entstand, als ich mehrmals in Mayschoß war, um für meinen Videoblog ehemalige Schülerinnen und Schüler des PJG zu interviewen. Sebastian und Thorsten sind ja alte PJGler, und als der Herbst begann, dachten wir uns, dass wir für die dunkle Jahreszeit doch etwas für die Dorfgemeinschaft veranstalten könnten.“, so Christoph Amediek, der als Betreiber der ROCKZONE, einer Proberaumlocation in Bonn, gut mit der dortigen Musikszene vernetzt ist, so dass es relativ zügig ein Line-up gab von Bands, die gerne für die Menschen ins Ahrtal kommen würden. Leider sorgte die momentane Infektionslage dafür, dass der Beginn der Veranstaltung sich immer wieder verzögerte. „Es wäre ja irgendwie gegangen“, so Thorsten Rech, „jedoch müssen wir uns an die behördlichen Vorgaben halten. Doch wir hoffen, dass die Situation Anfang März entspannter ist.“

Rund sieben Monate nach der Flut blickt man in Mayschoß- wie im gesamten Ahrtal - einem anstrengenden Jahr im Lichte des Wiederaufbaus entgegen. „Hier wollen wir mit der Veranstaltungsreihe für positive Momente sorgen. Beim Benefizkonzert von Brings und den Räubern im vergangenen November konnte man einen guter Spirit, der über dem ganzen Abend lag, fühlen. So etwas gibt Kraft und Zuversicht, und das wollen wir ein bisschen weitertragen.“, so Sebastian Sonntag.

Geplant sind zwei Kulturveranstaltungen pro Monat, der Schwerpunkt liegt auf Coverrockbands, aber auch eine Lesung mit Musik steht auf dem Programm.

Den Beginn machen am 4.3. THE WRECKINGBALLS aus Bonn, die Songs aus den letzten Jahrzehnten im betont (hard-)rockigem Stil bieten.

„Feeling good - doing good“, soll, so Christoph Amediek, das Motto sein. „Gute Stimmung und gute Laune für gute Menschen - da haben wir richtig Bock drauf!“

Pressemitteilung Kultur im Tal