Allgemeine Berichte | 31.07.2025

Flächenverfügbarkeit in Insul abgeschlossen

Mehr Raum für die Ahr

Die Ahr in Insul ein Jahr nach der Flut.  Foto: ROB

Insul. Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hat verdeutlicht, wie wichtig es ist, den Fließgewässern in der Region genügend Raum zu geben, damit ein möglichst hoher und damit schadensfreier Abfluss bei Hochwasserlagen gelingt. Dieses Ziel verfolgt die Gewässerwiederherstellung des Kreises Ahrweiler. Im Fokus stehen dabei eine Erweiterung des Gewässerbetts, eine verbesserte Gewässerökologie sowie mehr Rückhalteräume bei größeren Wassermengen. Diese Maßnahmen bereiten die Verantwortlichen bei der Kreisverwaltung derzeit für die Ortslage Insul vor.

Nun konnten sie ein nächstes Etappenziel erreichen: Für die geplante Durchführung ist es notwendig, dass die betroffenen Flächen für die Nutzung zur Verfügung stehen – entweder per Ankauf oder durch eine Genehmigung der Grundstückseigentümerinnen und eigentümer. In der Ortslage Insul konnte dies mittlerweile realisiert werden, sodass der Weg für die weiteren Planungsschritte frei ist.

Ziel der Maßnahme in Insul ist es, den Abflussquerschnitt der Ahr zu vergrößern, um damit die hydraulische Leistungsfähigkeit des Flusses zu verbessern. Durch die flächige Absenkung der Vorländer wird somit mehr Retentionsraum geschaffen und Hochwasserereignisse werden möglichst schadlos durch die Ortslage abgeführt.

Die Kreisverwaltung stellte das Vorhaben bereits im April 2024 im Rahmen einer Bürgerveranstaltung in Dümpelfeld vor. Im Anschluss informierten die Verantwortlichen in einer Sitzung des Ortsgemeinderats gezielt die Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern, die von der Baumaßnahme betroffen sind, über die Planungen. Bereits zu diesem Zeitpunkt signalisierte die Ortsgemeinde ihre Zustimmung für die betroffenen Grundstücke.

In den darauffolgenden Monaten konnte der Landkreis durch zahlreiche Gespräche und Ortstermine mehrere Grundstücke, die nach der Flutkatastrophe 2021 nicht wieder bebaut wurden, erwerben. Nunmehr liegen der Kreisverwaltung die erforderlichen Zustimmungen aller beteiligten Eigentümerinnen und Eigentümer für die Umsetzung des Teilprojekts vor.

„Die Verfügbarkeit geeigneter Flächen entlang der Ahr ist ein zentraler Erfolgsfaktor bei der Gewässerwiederherstellung“, sagt Markus Göbel, Leiter der Stabsstelle Hochwasserresilienz und Aufbaukoordination bei der Kreisverwaltung. „Ohne sie können geplante Maßnahmen im Rahmen des Gesamtkonzeptes häufig nicht oder nur eingeschränkt realisiert werden. Die Sicherung der betroffenen Flächen bildet einen wesentlichen Baustein für die Umsetzung der Teilprojekte im Einzugsgebiet. Wir sind den privaten Flächeneigentümerinnen und -eigentümern sowie der Ortsgemeinde sehr dankbar, dass wir die Maßnahme jetzt im geplanten Umfang ausführen können“, so Göbel weiter.

Im nächsten Schritt werden nun die vorbereitenden Maßnahmen eingeleitet: In der vegetationsfreien Zeit sollen die Flächen gerodet sowie vermessen werden. Im Anschluss führt eine beauftragte Firma eine flächendeckende Kampfmittelsondierung durch, um vor Baubeginn mögliche Störungen auszuschließen. Außerdem werden geotechnische Bodenuntersuchungen durchgeführt, um die Verwertung des Bodenmaterials zu klären.

Weitere Informationen

Detaillierte Informationen zu den jeweiligen Teilprojekten der Gewässerwiederherstellung sind auf der Webseite der Kreisverwaltung unter der Rubrik > Landwirtschaft, Naturschutz & Umwelt > Hochwasservorsorge > Gewässerwiederherstellungskonzept oder unter https://kreis-ahrweiler.de/gewaesserwiederherstellungskonzept/ einsehbar.

Die Ahr in Insul ein Jahr nach der Flut. Foto: ROB

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