Ganz viel Sonne, Live-Musik und Wein in Bachem
Meret Kurth wird beim „FestiWein“ gekrönt
Bachem. Dass der urige Weinort Bachem viele Freunde hat, steht außer Frage. Allerdings ist offenbar noch ein neuer hinzugekommen: der Wettergott! War man im vergangenen Jahr in Sachen Weinfest erstmals mit dem neuen „FestiWein“-Konzept an den Start gegangen, sorgten reichlich Kälte und Regen für zumindest nicht gänzlich ungetrübte Stimmung. Doch das war diesmal im wahrsten Sinne des Wortes Schnee, pardon, Regen von gestern. Bachem feierte drei Tage lang bei Kaiserwetter. Los ging es auf bewährte Weise mit der Proklamation der neuen Weinkönigin.
Merle Kurth gebührend verabschiedet
Bevor diese immer wieder aufs Neue spannende Frage final beantwortet werden konnte, galt es mit Merle Kurth und den Prinzessinnen Julia Gansewig und Sarah Schumacher die nur noch für wenige Minuten amtierende Regentin gebührend zu verabschieden. Und die hat ein wahrlich erfolgreiches und bewegtes Jahr hinter sich – inklusive der Wahl zur Ahrweinprinzessin. Bei anbrechender Dämmerung, im Schein von Wunderkerzen und unter dem Applaus der zahlreichen Gäste wurde dann die neue Bachemer Weinkönigin 2023/24, Meret Kurth, auf die Bühne geleitet. Meret Kurth ist die 61. Majestät, die Bachems Weinkrone tragen darf. Die 24-jährige studiert im Master Gymnasiallehramt mit den Fächern Germanistik sowie Philosophie und ist derzeit nebenberuflich als Vertretungslehrerin am Are-Gymnasium tätig. Ihr Lieblingswein ist neben dem Bachemer Frühburgunder, den Uropa Peter Gäb einst selbst anbaute, ein guter Blanc de Noir. „Jetzt stehe ich hier und mein Kindheitstraum wird endlich wahr, auch dank meiner Eltern und Familie, die mich immer unterstützt haben. Ich freue mich sehr auf das Weinfest und die kommende Zeit“, so die neue Weinmajestät, die von ihrer Schwester Jana Kurth sowie von Carmen Krämer als Weinprinzessinnen flankiert wird.
„Jede Weinkönigin ist auch eine Repräsentantin des Kreises“
Erste Gratulanten waren der erste Beigeordnete der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler, Peter Diewald und der Kreisbeigeordnete MdL Horst Gies. „Jede Weinkönigin in den verschiedenen Orten ist auch eine Repräsentantin des Kreises“, so Gies, der den Weinköniginnen für ihr ehrenamtliches Engagement dankte. Dem schloss sich Ortsvorsteher Ulrich Stieber gerne an, der in seinen Dankesworten auch den Arbeitskreis Weinfest um die Vorsitzende Melanie Giffels für ihr unermüdliches Wirken hervorhob. Ein mehr als gelungener Weinfest-Auftakt also, an den samstags mit viel Live-Musik und den beliebten Bacchus-Dorfführungen nahtlos angeknüpft werden konnte. Auch am Sonntag wurden auf den zwei Bühnen die Bretter gerockt, bevor abends mit dem Weinlesezug der 10.000 Lichter ein bewährtes Highlight mit hoher Besucherfrequenz durch den festlich illuminierten Ort zog.
Vorfreude auf 2024
Und der ist nicht nur ein optischer und akustischer Genuss, sondern auch ein echtes Bachemer Gemeinschaftswerk. Ob der SV Germania Bachem als funkelnde Sterne, die Bürgergemeinschaft im Winzer-Look, Bacchus Bernd Walter hoch zu Fass, die mit den Lichtern strahlenden Weinmajestäten oder die schmissigen Musikkapellen – der Lichterzug ist ein wahres Gesamtkunstwerk, das auch diesmal schon Vorfreude auf das nächste Bachemer „FestiWein“ aufkommen ließ.
Merle Kurth übergibt Bachems Weinkrone an ihre Nachfolgerin Meret Kurth. Beide sind übrigens miteinander weder verwandt noch verschwägert.
Auch Jubilar-Weinköniginnen wurden geehrt, darunter Agathe Linden geb. Lösch (60 Jahre), Brigitte Appel geb. Mies (50, mit Prinzessin Hede Gräfin von Schweinitz und Kauder, Freifrau von Krain geb. Hedwig Hörsch), Silke Rosenthal (25 Jahre, mit Prinzessinnen Melanie Appl geb. Stahl und Pia Wendling geb. Knieps), Ingried Gies geb. Kurth (vor 50 Jahren Deutsche Weinkönigin).
Die leuchtenden Sterne vom SV Germania Bachem.
Freude pur beim Weinmajestäten-Trio aus Walporzheim.
Auch die Weinköniginnen des Ahrtals gaben sich die Ehre.
Auch Ahrweinkönigin Katja Hermann hatte beim Lichterzug jede Menge Spaß.
Meret Kurth, strahlende Weinkönigin beim Lichterzug.
Hatte den besten Ausblick: Bacchus Bernd Walter.
