Polizei Rheinland-Pfalz kontrollierte und informierte Biker im Landkreis Ahrweiler

Motorrad-Kampagne „Sicher ankommen“

09.09.2020 - 14:02

Kreis Ahrweiler. Motorrad-Fahren - Für Biker ist es das schönste Hobby. Es vermittelt Spaß am Unterwegssein, Treffen mit Gleichgesinnten, Beherrschen der Technik, sportliche Herausforderung und am Ende gar ein Hauch von Freiheit und Abenteuer.

Eine Motorradtour ist allerdings nicht immer nur Spaß auf zwei Rädern. Im ersten Halbjahr 2020 verunglückten 1197 Motorradfahrer in Rheinland-Pfalz. Insgesamt wurden 20 Getötete, 393 Schwerverletzte und 784 Leichtverletzte registriert.

Insbesondere das Ahrtal rund um den Nürburgring lockt Motorradfahrer an. So stellte die Polizeiinspektion Adenau im ersten Halbjahr 2020 bereits 36 Motorradunfälle mit drei Toten, 15 Schwerverletzten und 25 Leichtverletzten fest. Hauptunfallursache war nicht angepasste Geschwindigkeit und Fehler beim Überholen. Weiterhin ist die Selbstüberschätzung der Fahrer zu nennen. Zudem sind zu schnelle und überlaute Bikes regelmäßig Gegenstand von Beschwerden aus der Bevölkerung.

Um die negative Unfallentwicklung der vergangenen Jahre zu reduzieren, startete die rheinland-pfälzische Polizei die Motorrad-Kampagne „Sicher ankommen“, die insbesondere die Motoradfahrenden in beliebten Bike-Regionen sensibilisieren soll.

Mit diesem Hintergrund führte die Polizeiinspektion Adenau im Rahmen des Verkehrskonzeptes gegen Raser und Poser eine Motorrad-Präventionsveranstaltung in Verbindung mit einem Motorrad-Kontrolltag im Bereich einer 70ger Zone in der Gemarkung Schuld auf der L 75 durch.

Hierbei wurden Verfahren gegen 18 Verkehrsteilnehmer eingeleitet und vier Fahrverbote ausgesprochen. Der schnellste Verkehrsteilnehmer fuhr 136 km/h.

Neben den Motorrad-Experten des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz standen Präventionsexperten des Polizeipräsidiums Koblenz am Motorrad-Infostand den Besuchern und den zuvor kontrollierten Bikern für einen Informationsaustausch rund um das Thema „Motorradsicherheit“ zur Verfügung. In den Gesprächen wurden Informationen über nicht angepasste Geschwindigkeit, Sicherheitsausrüstungen, technische Veränderungen und deren möglichen Rechtsfolgen weitergegeben. Nicht zuletzt wurden die Biker auf die Gefahren beim Motorradfahren hingewiesen.


Hier ein paar wichtige Tipps der Polizei Rheinland-Pfalz für eine sichere Fahrt


Technik und Sicherheit:

Checken Sie gründlich Ihre „Maschine“. Beachten Sie insbesondere Bremsen, Beleuchtung und Bereifung mit vorgeschriebenem Luftdruck. Schützen Sie sich mit geeigneter Motorradschutzbekleidung. Zur gesamten Ausrüstung gehören: Motorradhelm, Leder- oder Textilkombination, Motorradhandschuhe und Stiefel. Verwenden Sie Protektoren, die das Verletzungsrisiko bei Stürzen vermindern. Nutzen Sie auffällige Reflektoren oder Warnwesten, damit Sie besser erkennbar sind.

Fahrtipps: Fahren Sie vorschriftsmäßig immer mit Licht. Fahren Sie defensiv und überschätzen Sie sich nicht. Fahren Sie vorausschauend. Seien Sie stets bremsbereit. Kündigen Sie Überholmanöver frühzeitig und deutlich an. Schneiden Sie keine Kurven. In Kurven und bei Nässe müssen Sie besonders gefühlvoll bremsen. Absolvieren Sie nach längeren Fahrpausen ein Motorrad-Sicherheitstraining. Halten Sie bei Ausfahrten in der Gruppe genügend Abstand, fahren Sie versetzt und überholen Sie nicht untereinander.

Schließen Sie sich durch rücksichtsvolle und gelassene Fahrweise der Aktion des Deutschen Verkehrssicherheitsrat „Vision Zero“ an: „Keiner kommt um. Alle kommen an.“

Pressemitteilung des

Landeskriminalamtes

Rheinland-Pfalz

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Lya:
Unfassbar aufgrund hater in sozialen Medien. Besucht doch den Hof und macht euch ein Bild. Nicht umsonst waren Ralf Seeger von den harten Hunden schon dort. Willkür wegen Menschen denen es nicht um Tiere geht sondern wie in der DDR oder unter Adolf um denunzieren....
Sabine Daniels:
Hallo, ja Kontrollen zum Schutz der Tiere sind wichtig. Aber der Gnadenhof Eifel hat jahrelang ohne Beanstandungen jede Kontrolle bestanden. Falls die. Behauptungen stimmen sollten, warum wird nicht nach einer für jede. Seite verantwortungsvoll, zum Wohl der Tiere eine gemeinsame Lösung gefunden? Ist...
Amir Samed :
HR Kühnert, auch Talkshow-Kevin genannt, ist allgemein bekannt für seine Forderungen nach Verstaatlichung. In seinem Weltbild ist es Diebstahl, wenn ein Mensch sein Leben lang hart arbeitet und sich zur Altersvorsorge ein Haus baut. Stattdessen sollte dieser sein hart verdientes Geld dem Staat überlassen,...
Ralph-Lothar Keller:
Wegen mir muss man in der Öffentlichkeit nicht kiffen dürfen. Wenn man das draußen tut, dann am Besten wo niemand ist. Wenn am Pavillon gerade niemand ist (sagen wir um Mitternacht), dann kann man da ja kiffen. Sonst würde ich es wo anders machen. Viel wichtiger ist, dass der Grenzwert angepasst wird....
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