Wassermassen wüten auch in Miesenheim

Nette wird reißender Strom

Nette wird reißender Strom

Hochwasser in Miesenheim. Fotos: Christoph Maurer

Nette wird reißender Strom

Nette wird reißender Strom

Nette wird reißender Strom

Nette wird reißender Strom

Andernach/Miesenheim. Land unter in Miesenheim. Die Regenmassen vom vergangenen Mittwoch haben die beschauliche Nette in einen reißenden Strom verwandelt, der für riesige Überschwemmungen und Schäden in Miesenheim gesorgt hat. Normalerweise hat die Nette bei Miesenheim einen Pegelstand von 50 Zentimetern. Der Regen ließ ihn auf mehr als 3,50 Meter ansteigen – mit verheerenden Folgen. Besonders betroffen waren die direkten Anlieger der Nette, also die Straßen „Am Mühlbach“ und „Mühlenstraße“. Hier liefen Keller voll und wurden Grundstücke geflutet. Das ehemalige Autohaus Ibald stand unter Wasser, die dort entlanglaufende Straße in Richtung Saffig wurde überflutet, die großen Wiesen entlang der Nette verwandelten sich in einen riesigen See. Das Gut Nettehammer wurde besonders schlimm getroffen. Auf dem kompletten Areal stand das Wasser bis zu einem halben Meter hoch, Zäune und Pfähle wurden mitgerissen, und die Brücke zum Gut sackte so stark ab, dass sie nicht mehr genutzt werden kann. Die Gebäude erlitten teils gravierende Schäden. Verletzt wurde niemand, die Pferde des Guts konnten gerettet werden. Aber auf einer Weide ertranken vier Ziegen. Die Feuerwehr Andernach rückte mit den Löschzügen Miesenheim, Namedy und Kernstadt aus. Insgesamt waren ab 4.50 Uhr 47 Kräfte mit zwölf Fahrzeugen im Einsatz. Auch der Baubetriebshof der Stadt unterstützte die Einsätze. So befüllten die Kräfte unter anderem mehrere hundert Sandsäcke. Der Einsatz wird noch bis über das anstehende Wochenende hinaus andauern. Und wenn sich das Wasser zurückgezogen hat, stehen umfangreiche Säuberungs- und Aufräumarbeiten an.

Pressemitteilung Stadtverwaltung Andernach