Allgemeine Berichte | 09.09.2022

Neuer Junggesellenschützenkönig in Waldorf

Niclas Treib ist Sieger

Mit dem 76. Schuss auf den Rumpf fiel die Entscheidung

Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten überreicht der neuen Majestät den Pokal des Schützenkönigs. Foto: WER

Waldorf. Alljährlich endet die Waldorfer St. Remaclus-Kirmes mit dem Schießen des Junggesellenschützenkönigs und dem anschließenden Königsball in der Vinxtbachhalle. Wenn also die Waldorfer Junggesellen ihren Schützenkönig feiern, weiß ein jeder im Ort, dass das beliebte Traditionsfest wieder einmal zu Ende ist. Dieser Tradition folgte der Katholische Junggesellenverein 1738 Waldorf e.V. auch im 284. Jahr des Vereinsbestehens.

Am frühen Nachmittag holte man im Festzug den Schützenkönig des letzten Jahres, Paul Selbach, ab. Nach einer Stärkung beim amtierenden Schützenkönig ging es zu den Klängen der Rhein-Ahr-Spatzen zur Vinxtbachhalle, wo der spannende Wettkampf um die Königskrone um 16.30 Uhr mit dem Anschießen durch den bisherigen König begann. Mit dem Luftgewehr wurde auf die Distanz von 10 m unter der Aufsicht von „Schießmeister“ Aaron Lang auf den Königsadler geschossen.

Auch in diesem Jahr rangen schließlich wieder einige Kandidaten in einem spannenden Wettkampf um die Ehre, die Königskette zu erhalten. Zwar erwiesen sich die Schützen als sehr treffsicher, doch der Königsadler war auch in diesem Jahr sehr robust. Zwar fiel der linke Flügel bereits mit dem 6. Schuss (Jan Mehren), doch der rechte Flügel war schon widerstandsfähiger und ließ ahnen, dass der Schützenkönig in diesem Jahr erst spät feststehen würde. Mit dem insgesamt 38. Schuss konnte Sören Nachtsheim seine Treffsicherheit an diesem Tag beweisen und dem Vogel den rechten Flügel entreißen. Nur 2 weitere Schüsse waren erforderlich, ehe Jan Mehren mit dem insgesamt 46. Schuss den Schweif von der Stange holte. Vierzehn weitere Schüsse waren erforderlich, ehe Sören Nachtsheim mit dem insgesamt 60. Schuss auf die Bestecke den Kopf des Königsvogels abschoss. Anschließend wollte der Rumpf einfach nicht fallen. Zwar war er nicht ganz so robust, wie im letzten Jahr. Es waren aber weitere 76 Schüsse erforderlich, um ihn von der Stange zu holen. Mit dem insgesamt 136. Schuss war es um 18.46 Uhr Hauptmann Niclas Treib, der den „Königsvogel“ erlegte und den Rumpf „wegputzte“.

Unter großem Jubel ließen die Junggesellen den neuen Schützenkönig hochleben und Paul Selbach legte seinem Nachfolger wehmütig die Schützenkönigskette um. Auf den Schultern seiner Kameraden wurde der neue König dann den zahlreichen Waldorfer Bürgern und Kirmesgästen vor der Vinxtbachhalle präsentiert.

Der Dorfbevölkerung wurde mit Böllerschüssen kundgetan, dass eine neue Majestät gefunden war. Nach kurzer Zeit ließ Zugführer Sören Nachtsheim die Junggesellen zur Parade antreten. Nach dem Abholen der Fahne setzte sich der Festzug, begleitet von zahlreichen Zuschauern, in Bewegung, um den neuen Schützenkönig mit allen Ehren zu Hause abzuholen. Flankiert von seinen Ehrendamen Lara Frömbgen und Katharina Buhr wurde die neue Majestät dann im Festzug zur Vinxtbachhalle geleitet, wo die Rhein-Ahr-Spatzen beim anschließenden Königsball noch einmal alle Register ihres Könnens zeigten. Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten überreichte der neuen Majestät den entsprechenden Pokal. Mit dem Ehrentanz des Königs und seiner Ehrendamen wurde der Königsball eröffnet, in dessen weiteren Verlauf auch die Fändelschwenker des Vereins zu Ehren des neuen Schützenkönigs nochmals aktiv wurden.

Bis weit in den frühen Morgen feierten die Waldorfer dann den Abschluss der diesjährigen St. Remaclus-Kirmes, die erneut bei herrlichem Kirmeswetter stattfand.

Dem Junggesellenverein Waldorf kann man zur Organisation und zum Ablauf der diesjährigen Kirmes nur gratulieren. Man darf hoffen, dass auch in Zukunft sich immer wieder genug junge Leute im Verein organisieren und engagieren, damit die Waldorfer St. Remaclus-Kirmes in ihrer langen Tradition nach alten Ritualen noch viele Jahre fortbesteht.

WER

Ortsbürgermeister Hans Dieter Felten überreicht der neuen Majestät den Pokal des Schützenkönigs. Foto: WER

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