Remagener Vereine bedankten sich im Foyer mit Tanz und Musik beim scheidenden Bürgermeister

„Niemals geht man so ganz“: Herbert Georgi in den Ruhestand entlassen

08.08.2018 - 16:26

Remagen. Von ausgesprochener Herzlichkeit geprägt war am Freitagabend die Verabschiedung der Remagener Vereine vom scheidenden Bürgermeister Herbert Georgi. Georgi kam in Begleitung von Ehefrau Andrea und Sohn Patrick und durfte sich neben einem lockeren Programm der Vereine mit Tanz und Musik über viele nette Worte des Abschieds freuen. Nicht die großen Reden, sondern die vielen persönlichen Worte standen im Mittelpunkt des Abschieds der Vereine von ihrem Bürgermeister Herbert Georgi. So stand es schon auf der Getränkekarte: „Wir sagen Danke! 16 Jahre Bürgermeister Herbert Georgi!“

Knapp 200 Gäste hatten sich auf der von Pastor Frank Klupsch initiierten Verabschiedungsfeier eingefunden. Rund 40 Vereine aus der Gesamtstadt waren mit ihren Abordnungen gekommen. Mit dabei waren auch Vertreter der Pfarreiengemeinschaft, der Feuerwehr, die Ortsvorsteher, Beigeordneter Rolf Plewa und der Rektor der Apollinariskirche, Pater Bartholomé van Oudheusden.


Von Pastor Klupsch initiiert


Unter dem großen Applaus der vielen Gäste wurde Herbert Georgi mit Ehefrau Andrea und Sohn Patrick im Foyer willkommen geheißen. Als Initiator des Abschiedsfestes oblag Pastor Frank Klupsch auch die Moderation des Abends. „Du hast diese Stadt nicht nur geleitet und repräsentiert, du warst auch bei vielen Vereinen und ihren Veranstaltungen präsent“, erläuterte Klupsch die Initiative zum Dankeschönabend der Vereine. Sein Dank galt aber auch den vielen Helfern und Unterstützern. „Wir haben für diesen Abend keine Kosten und Mühen gescheut. Doch es ist in der Vorbereitung nicht alles in Erfüllung gegangen. Eigentlich sollte Thomas Gottschalk als ehemaliger Remagener die Veranstaltung moderieren.“ Doch der sei von Remagen weggezogen. Ein Glück, dass auch der Pfarrer groß, blond und mit schwarzen Schuhen dem Anforderungsprofil entsprochen habe, so Klupsch schmunzelnd.


Abschiedsprogramm aus allen Ortsteilen


In allen Ortsteilen hätten die Organisatoren um Beiträge für den im kleinen Rahmen geplanten Abend gebeten. Wo uns eine Tür zugeschlagen wurde, da gingen andere Türen ganz weit auf. So sei ein kleines und feines Programm für diesen Abschiedsabend entstanden, betonte Klupsch.

Die einzige Rede oblag Stadtwehrleiter Ingo Wolf, begleitet von seinem Stellvertreter Michael Tillmann. Ein herzlicher Dank von Ingo Wolf galt Herbert Georgi, in dessen Zeit viele Projekte umgesetzt worden seien. Ob der fast komplett erneuerte Fuhrpark, die deutlich verbesserte Ausrüstung oder das Thema Sicherheit. Herbert Georgi habe immer ein offenes Ohr für seine Feuerwehrleute gehabt. 16 Jahre habe er an den Kameradschaftsabenden teilgenommen und auch die Einheiten mindestens einmal im Jahr besucht. „Somit gehen 16 schöne Jahre mit dir als Bürgermeister zu Ende, an die sich die Feuerwehrangehörigen aus der Stadt Remagen sicher gerne erinnern werden. Für deinen Ruhestand wünschen wir dir nur das Beste, vor allem Gesundheit“, betonte Wolf, bevor er das Präsent der Feuerwehr übergab.


Musikalische Verabschiedung


Erste Auftretende waren die Musiker des Musikkorps der Remagener Stadtsoldaten um den Kommandanten Marcel Möcking. Mit dem „Petersburger Marsch“ sagten sie Ade. Musikalisch verabschiedeten sich auch die Spielleute des Tambourcorps Oberwinter und Unkelbach. Tänzerisch begeisterten das Tanz-Duo des Kinder- und Jugendkarnevals der KG Narrenzunft Remagen, Annalena und Antonia Dinkelbach, ebenso wie das Tanz-Duo der Rot-Weißen Funken Unkelbach Nina Wiest und Patrizia Bock mit akrobatischem Tanz.

Während die Remagener Schützen ihren Abschiedsbeitrag hinter der Theke leisteten, übernahmen die Twirling Sticks und die Magic Dances der KG den Servicedienst an den Tischen. Für ein gesponsertes Buffet war gesorgt und die kühlen Getränke standen zum kleinen Preis bereit. Für den musikalisch äußerst schwungvollen Abschied sorgten die „Paniker“ um ihren knatschjecken Dirigenten Tommy Pieper.


Das letzte Wort hatte Georgi


Und dann kam, was kommen musste zwischen Bürgermeister Herbert Georgi und Pastor Frank Klupsch: die Frage nach dem letzten Wort. Doch „ausnahmsweise“, so Pastor Frank Klupsch, „liegt es bei dir“. Offensichtlich gerührt dankte Georgi für diesen wunderschönen Abend. „Ich bin überwältigt. Ich wusste zwar, dass etwas passiert. Ich habe aber nicht damit gerechnet, dass ich heute hier so viele nette Leute treffe. Ich habe den Bürgerinnen und Bürgern viel zu verdanken“, so Georgi. Nicht immer sei es so einfach gewesen. „Es war mir nicht nur Pflicht, sondern auch eine Freude, etwas für die Vereine zu tun“, schloss Georgi, bevor sich die Vereinsvertreter und weitere Gäste persönlich von ihm verabschiedeten.

Doch eines musste einfach noch her bei diesem stimmungsgeladenen Abschiedsabend. Die Damen aus dem Pfarramt verteilten Textblätter, und dann sang der ganze Saal stehend für den scheidenden Bürgermeister und seine Familie das Lied von Trude Herr „Niemals geht man so ganz“. AB

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Stellenmarkt
Weitere Berichte

Eine Umleitung wird eingerichtet

Straßenschäden bei Neuwied: L 259 wird voll gesperrt

Neuwied. Im Zeitraum vom 02.04. bis voraussichtlich 19.04.2024 werden Instandsetzungsarbeiten am Überführungsbauwerk der L 259 über die B 42 zwischen Neuwied-Block und Heimbach-Weis durchgeführt. Die Fahrbahnbefestigung im Bereich des Überführungsbauwerks weist erhebliche Schäden in Form von Rissen und Belagsausbrüchen auf. mehr...

Die Betrüger wollten vermeintlich defekte Dachrinnen zu überhöhten Preisen reparieren

Bad Hönningen: Polizei unterbindet illegale Arbeiten

Bad Hönningen. Am gestrigen Nachmittag führten Beamte der Polizei Linz eine Kontrolle an einem Mercedes Vito durch. Dabei stellten sie fest, dass die beiden Insassen im Raum Bad Hönningen Hausbesitzern Reparaturarbeiten an Dachrinnen angeboten hatten, ohne über die erforderliche Reisegewerbekarte zu verfügen. Es kam zu keinem Vertragsabschluss an diesem Tag. mehr...

Regional+
 

- Anzeige -

Ei Ei Ei – Die BLICKaktuell Osterüberraschung

Vom 18. März bis 1. April verstecken sich tolle Gewinnspiele und attraktive Aktionen von Unternehmen aus der Region in unserem Osternest. Seid gespannt, was sich hinter dem nächsten Osterei versteckt. Abonniert auch unsere Kanäle auf Facebook und Instagram, um nichts zu verpassen. mehr...

Alter Vorstand ist neuer Vorstand

Sinzig. In Sinzig fand Ende März die turnusmäßige Jahreshauptversammlung der Theatergruppe im Gasthaus „Zur Post“ statt. Der erste Vorsitzende, Wolfgang Staus, begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und ließ das vergangene Theaterjahr Revue passieren. Auch die Chronistin Christine Alfter und der Kassierer Dirk Hansen trugen zum Rückblick bei, indem sie über vergangene Ereignisse und den Kassenstand berichteten. mehr...

Anzeige
 
Sie müssen angemeldet sein, um einen Leserbeitrag erstellen zu können.
LESETIPPS
GelesenNeueste
Kommentare

Neulich im Kiosk

von Gregor Schürer

Gabriele Friedrich:
Ein echt blöder Artikel. ...
Thola2:
Sehr geehrter Herr Schürer, willkommen im Leben, willkommen in 2024! Und jetzt???? Was will mir der "Dichter" damit sagen?? Das Geschilderte ist ganz normal in Deutschland. Wollen Sie uns Belehren? Und: 8 Uhr "früh"?? Das können nur Studenten oder Arbeitslose behaupten. Ich "maloche" schon um...
K. Schmidt:
Danke für das Stichwort Weihnachtsmarkt. Zu diesen wurde, z.B. von der DUH, aber auch einigen Politikern, aufgefordert die Beleuchtung wegzulassen oder zu minimieren. Und am letzten Samstag wurde groß dazu aufgerufen, für eine Stunde soviele Lichter wie möglich abzuschalten, als Zeichen für Klimaschutz...
Julia Frericks:
Die Ramadan-Beleuchtungen in Köln und Frankfurt sind wegweisende Initiativen. Die Lichter sorgen für eine festliche Stimmung, egal welcher Religion ich angehöre. Eine Stimmung, die auch bei vielen Nicht-Christen aufkommt, wenn sie z.B. einen Weihnachtsmarkt besuchen. In Köln ging die Initiative für...
K. Schmidt:
Soviel Geld, wie der Steuerzahler für die kath. Kirchen Jahr für Jahr in die Hand nehmen darf (ich meine nicht den Kirchensteuerzahler, sondern wirklich jeden!), soviel Beleuchtung kann man für die anderen Glaubensrichtungen doch gar nicht aufstellen, sonst schaffen wir die Dunkelheit ja komplett a...

Kreishaushalte in der Krise

K. Schmidt:
Die meisten der Landrätinnen und Landräte gehören doch einer Partei an, die Fraktionen der Kreistage auch. Ein Apell des Landkreistages an die Landesregierung ist nett, aber doch nicht mehr als ein unnötiger Umweg. Die Parteien, die sich auf der Landkreisebene finden, sind am Ende die gleichen, die...
Haftnotiz+
aktuelle Beilagen
Inhalt kann nicht geladen werden

 

Firma eintragen und Reichweite erhöhen!
Service